Die Starbulls Rosenheim haben zum Auftakt der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd einen 3:2-Heimsieg nach Penaltyschießen gegen den EV Landshut feiern können. Vor 3.347 Zuschauer im Rosenheimer emilo-Stadion gingen die Grün-Weißen durch Vitezslav Bilek früh in Führung, mussten aber postwendend den Ausgleich hinnehmen und gerieten noch vor der ersten Pause in Rückstand. Der unermüdliche Rosenheimer Kampf wurde aber drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit dem verdienten 2:2-Ausgleichstreffer durch Dusan Frosch belohnt. Im Penaltyschießen war es dann erneut Bilek, der als einziger Schütze traf und seinen Farben den Prestigeerfolg sicherte.
Beide Trainer sahen sich in der komfortablen Situation, vier Sturmreihen auf das Eis schicken zu können. Ganz besonders im Fokus standen aber natürlich zwei Debütanten. Landshut-Coach Axel Kammerer nominierte den tschechischen Stürmer Tomas Pilhal in seinem Premierenspiel für die Dreihelmestädter als Mittelstürmer der dritten Reihe zwischen Marco Baßler und Peter Abstreiter. Letzterer bestritt nach langer Verletzungspause sein erstes Saisonspiel. Auf Rosenheimer Seite stand der von den Bayreuth Tigers aus der DEL 2 gekommene Felix Linden zum ersten Mal im Team; er verteidigte neben dem Ex-Landshuter Niki Meier.
Felix Linden sollte nach der Partie eine solide Leistung von seinem Trainer Manuel Kofler bescheinigt bekommen. Tomas Pilhal feierte dagegen einen Traumeinstand und erzielte bereits in der neunten Spielminute seinen ersten Treffer für den EV Landshut. Ganz abgezockt schob er unten links ein, als ihm das Spielgerät nach gutem Einsatz von Marco Baßler und auch dank des vielzitierten Scheibenglücks im Slot vor die Schlägerschaufel fiel. Es war der Ausgleichstreffer zum 1:1, nachdem die Starbulls zwei Minuten zuvor in Führung gehen konnten: Nach einem von Torwart Patrick Berger mit dem Schoner gehaltenen Schuss von Dusan Frosch versenkte Vitezslav Bilek die zur Seite abgeprallte Scheibe reaktionsschnell per Rückhand im kurzen Eck (6.).
Schließlich aber gingen die Gäste in Führung. Denn während die Starbulls ihr erstes Powerplay nur sporadisch gefährlich und nicht effektiv gestalten konnten, schlug der EVL bei seiner ersten Überzahlsituation gleich zu. Der sträflich allein gelassene Marco Baßler, beim Ausgleichstreffer ja bereits Vorlagengeber und insgesamt der offensiv auffälligste Akteur im weiß-roten Trikot an diesem Abend, traf trocken per Direktabnahme unter die Latte – 1:2 (14.). Die Starbulls hätten aber den Ausgleich zum 2:2 vor der ersten Pause verdient gehabt, doch Dominik Daxlberger scheiterte binnen Sekunden gleich zweimal am guten Gästetorwart (14.) und nach einem tollen Doppelpasse mit Chase Witala brachte auch Michael Baindl aus bester Position die Hartgummischeibe nicht am glänzend reagierenden Patrick Berger vorbei.
Im zweiten und dritten Spielabschnitt wurde von beiden Teams mächtig Eishockey gearbeitet, klare Torchancen waren aber Mangelware. Im zweiten Drittel lagen die besseren gar auf Gästeseite. Doch Starbulls-Keeper Lukas Steinhauer parierte gegen die jeweils frei zum Abschluss kommenden Stephan Kronthaler (34.) und Marco Baßler (35.) souverän. Auch im letzten Drittel musste Steinhauer gegen Baßler Klasse beweisen (47.). Auf der anderen Seite verhinderte Torwart Berger mit einem Hechtsprung gegen Alexander Höller nach wunderbarem Zuspiel von Witala den Ausgleich (49.). Die knappe Führung der Niederbayern, die sehr offensiv und diszipliniert verteidigten, hatte fast bis zum Ende der 57. Spielminute Bestand. Doch dann durften die unermüdlich rackernden Hausherren doch noch den verdienten Ausgleich bejubeln. Dominik Daxlberger legte von hinter der Grundlinie im perfekten Moment in den Slot zurück und Dusan Frosch versenkte direkt im rechten Eck zum 2:2. Acht Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hätte Frosch den Grün-Weißen sogar fast noch alle drei Zähler beschert, doch sein Schlagschuss schrammte knapp vorbei.
In der Verlängerung fielen keine Tore. Die Gastgeber mussten zunächst eine zweiminütige Unterzahlphase überstehen. Die einzige klare Rosenheimer Torchance hatte Witala dann in der allerletzten Overtime-Sekunde, als er einen von Maximilian Vollmayer abgegebenen, aber geblockten Schuss schließlich knapp am linken Pfosten vorbeischob. Das Penaltyschießen musste also über die Vergabe des Zusatzpunktes entscheiden. Und diesmal hatten die Starbulls, die ihre letzten sechs Spiele, in denen es nach 60 Minuten keine Entscheidung gab allesamt in der Verlängerung oder im Shoot Out verloren, das bessere Ende für sich. Bilek verwandelte, während Frosch wie auch alle drei Landshuter Schützen – Tomas Pilal, Miloslav Horava und Peter Abstreiter – vergaben.
Am Sonntag steht bereits das nächste Spitzenspiel für die Starbulls auf dem Spielplan. Die Grün-Weißen sind dann zu Gast beim Tabellenführer Eisbären Regensburg. Das Spiel in der Donau-Arena beginnt um 18 Uhr und kann auch per Livestream im Internet verfolgt werden. Die kommentierte Übertragung ist zum Preis von 5 Euro über das Portal www.sprade.tv buch- und abrufbar.
Bereits am Sonntag darauf kommt es zum Meisterrunden-Rückspiel zwischen den Starbulls Rosenheim und den Eisbären Regensburg. Spielbeginn am 20. Januar im emilo-Stadion ist dann um 17 Uhr. Eintrittskarten für dieses Topspiel sind jederzeit online im Ticketshop auf www.starbulls.de zum Selbstausdruck erhältlich. Außerdem besteht am Montag und am Freitag zwischen 9 und 12 Uhr sowie am Dienstag, am Donnerstag und am Freitag zwischen 17 und 19 Uhr die Möglichkeit, sich in der Starbulls-Geschäftsstelle am emilo-Stadion Eintrittskarten zu holen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.