Die Starbulls Rosenheim haben am 25. Spieltag den erwarteten Sieg im Heimspiel gegen den Höchstadter EC eingefahren. Vor 1.670 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion gewannen die Grün-Weißen gegen das Tabellenschlusslicht allerdings nur knapp mit 4:3. Drei der vier Rosenheimer Treffer fielen in numerischer Überlegenheit. Und bei allen vier Rosenheimer Toren stand Kapitän Michael Baindl auf dem Eis (ein Treffer, drei Vorlagen). Bereits am Sonntag steht der erneute Vergleich mit dem Tabellenschlusslicht auf dem Spiel, dann im Stadion in Höchstadt (Spielbeginn 18 Uhr).
Es war wenig überraschend, dass der Tabellendritte die Partie gegen den Tabellenletzten von Beginn an und über die gesamte Spielzeit dominierte. Es dauerte aber bis zur 13. Spielminute, bis der Favorit in Führung ging. Beim ersten Rosenheimer Überzahlspiel staubte Dominik Daxlberger reaktionsschnell aus kurzer Distanz zum 1:0 ab, nachdem ein Schuss von Tobias Draxinger von der blauen Linie am Torraum der Gäste hängen geblieben war. Als Michael Fröhlich die Führung per Direktabnahme aus halbrechter Position auf 2:0 ausbaute, standen die Hausherren mit zwei Spielern mehr auf der Eisfläche (20.). Die Führung war verdient, denn das Tor der Gastgeber geriet im Gegensatz zum Gehäuse der Gäste aus dem Aischgrund im ersten Spielabschnitt kein einziges Mal in nennenswerte Gefahr.
Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ließ sich der zuvor weitgehend beschäftigungslose Lukas Steinhauer im Tor der Hausherren aber überraschen und einen Schuss von Florian Seelmann ins Rosenheimer Tor zum Anschlusstreffer passieren (21.). Ebenfalls nicht gut sah Gegenüber Benjamin Dirksen drei Minuten später aus. Florian Krumpe schlenzte die Scheibe von der blauen Linie auf das kurze Eck und traf über die Fanghand des Gästekeepers hinweg zum 3:1 (24.). Die Starbulls gaben in der Folge weiterhin den Ton an, ohne die Gäste aber einschnüren und ohne herausragende Torchancen herausspielen zu können. Wie aus heiterem Himmel gelang den Alligators der erneute Anschlusstreffer, diesmal bei einem Gegenstoß, den Routinier Vitalj Aab vom rechten Bullypunkt – und damit aus eigentlich nicht überaus gefährlichem Winkel – aus dem Handgelenk ins rechte obere Eck abschloss (34.). Noch in der gleichen Spielminute hatten die Gäste sogar den Ausgleichstreffer zum 3:3 auf dem Schläger, gegen den im Slot frei zum Schuss kommenden Daniel Maul zeigte Starbulls-Keeper Steinhauer aber nun seine Klasse.
Für das vierte Rosenheimer Tor gab zum dritten Mal in der Partie ein Überzahlspiel der Hausherren den Ausschlag. Höchstadts Florian Seelmann kassierte gleich zwei kleine Strafen, und nach zweieinhalb Minuten Powerplay lenkte Michael Baindl ein Zuspiel von Alexander Höller flach ins offene kurze Eck – 4:2 (38.). In trockenen Tüchern war der achte Heimsieg der Starbulls Rosenheim in der laufenden Saison damit aber noch nicht. Denn im letzten Drittel konnten die Grün-Weißen ihre Überlegenheit kaum noch in erfolgsversprechende Torchancen ummünzen. Und als die Gäste in Folge einer Überzahlsituation mit zwei Spielern mehr auf dem Eis zum 4:3 verkürzten – Michal Petrak überwand den zu spät das kurze Eck zumachenden Steinhauer aus der Halbdistanz (51.) –, war sogar eine Überraschung im Bereich des Möglichen. Doch ein sich unmittelbar anschließendes weiteres Powerplay ließ das Tabellenschlusslicht von der Aisch ungenutzt. Danach tat sich nicht mehr viel vor den Toren, und die klar favorisierten Starbulls brachten die knappe Führung unspektakulär, aber auch ungefährdet über die Zeit.
Starbulls-Coach John Sicinski zeigte sich trotz des knappen Sieges nicht unzufrieden: „Es sind drei Punkte, über die ich mich freuen kann. Wir haben gutes Eishockey gespielt und verdient gewonnen. Wir hatten viele Torchancen für einen höheren Sieg. Aber aufgrund des knappen Ergebnisses sind wir auch gewarnt und werden den Gegner im Rückspiel am Sonntag sicher nicht unterschützen.“ Dieses Rückspiel im Stadion in Höchstadt beginnt am Sonntag um 18 Uhr. Neben Verteidiger Matthias Bergmann, der sich einem kleinen operativen Eingriff unterziehen musste und schon im Heimspiel an diesem Freitagabend fehlte, muss John Sicinski dann wohl auch auf Dominik Daxlberger verzichten. Der Schütze des ersten Tores wurde später unglücklich vom Puck getroffen und konnte die Partie nicht zu Ende spielen.
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Starbulls Rosenheim am zweiten Weihnachtsfeiertag. Zu Gast im ROFA-Stadion ist dann der Liga-Topfavorit Deggendorfer EC. Rund um das Spitzenspiel, das um 17 Uhr beginnt, gibt es zahlreiche interessante Aktionen, unter anderem den spektakulären und beliebten „Teddy Bear Toss“: Beim ersten Tor der Gastgeber werfen die Zuschauer Kuscheltiere auf die Eisfläche, um sie für soziale Einrichtungen zu spenden. Karten für dieses herausragende Eishockey-Event sind rund um die Uhr zum Selbstausdruck oder Download des Eintritts-Codes auf das Smartphone im Starbulls-Ticketshop (www.starbulls.de)erhältlich. In der Geschäftsstelle am Stadion sind Eintrittskarten am Montag und am Dienstag (Heiligabend) zwischen 9 und 12 Uhr zu bekommen. Die Sitzplätze für die Veranstaltung am zweiten Weihnachtsfeiertag sind aber bereits nahezu vergriffen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)