Zum dritten und damit letzten Mal im Rahmen der Hauptrunde 2020/21 der Eishockey-Oberliga Süd kreuzen die Starbulls Rosenheim am Wochenende mit den Memmingen Indians (auswärts am Freitag um 20 Uhr) und den Lindau Islanders (Heimspiel im ROFA-Stadion am Sonntag um 17 Uhr) die Schläger. Die Starbulls haben gegen beide Gegner etwas gutzumachen, die personellen Voraussetzung im Rosenheimer Kader sind gut!
John Sicinski kann aller Voraussicht nach mit zwei Ausnahmen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen: Verletzungsbedingt steht nur Benedikt Dietrich noch nicht zur Verfügung und für Rückkehrer Josef Frank käme ein Einsatz viel zu früh: „Beppo stand seit November nicht mehr auf dem Eis und ich rechne auch am nächsten Wochenende noch nicht damit, dass er spielen wird“, so der Rosenheimer Cheftrainer. Darauf, dass Andreas Mechel das Rosenheimer Gehäuse in Memmingen hüten wird, hat sich Sicinski im Vorfeld dagegen schon festgelegt.
Das Memmingen Tor wurde beim 4:1-Nachholsieg der Indians am Dienstag gegen Landsberg von Jennifer Harß sehr erfolgreich gehütet. Auch zwei Tage zuvor beim Auswärtsspiel in Regensburg (2:6-Niederlage) überzeugte die in Füssen geborene DEB-Nationalspielerin, die zu Beginn der Saison beim ambitionierten Bayernligisten ESC Kempten unter Vertrag stand. In der 30. Spielminute hatte sie Lukas Steinhauer nach dem vierten Gegentreffer abgelöst. Der Ex-Rosenheimer schied verletzt aus, ob er am Freitag gegen die Starbulls wieder eingreifen kann, ist fraglich. Da Torwart Jochen Vollmer verletzungsbedingt sicher nicht zur Verfügung steht, könnte Jennifer Harß auch gegen die Starbulls zum Zuge kommen.
Was die Feldspieler betrifft hat sich die Ausfallmisere der vergangenen Wochen bei den Memmingen Indians dagegen entspannt. Erstmals Bekanntschaft wird das Starbulls-Team am Freitag mit Myles machen. Der neu verpflichtete 27-jährige Kanadier bestritt erst zwei Partien für die Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller, erzielte dabei aber satte fünf Tore. Den ersten Saisonvergleich mit den Indians im Memminger Stadion am Hühnerberg haben die Starbulls am 1. Dezember mit 2:4 verloren. Seither haben die Indians von 17 Spielen lediglich vier gewinnen können und sind vom Spitzenfeld der Tabelle auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. John Sicinski hat jedoch großen Respekt vor dem Gegner: „Das ist eine der laufstärksten Mannschaften der Liga. Sie haben zwar zuletzt viele Spiele verloren, Tabellenführer Selb aber geschlagen. Wir wollen diesmal natürlich in Memmingen gewinnen. Aber dazu müssen wir hochkonzentriert sein und dürfen keinesfalls den Fehler machen, dem Gegner ins offene Messer zu laufen!“
Eben diesen Fehler zu vermeiden und ebenfalls etwas gut zu machen haben die Grün-Weißen auch am Sonntag im Heimspiel gegen Lindau. Bei der jüngsten Auflage dieser Paarung entführten die Islanders alle drei Punkte von der Mangfall an den Bodensee und gewannen im ROFA-Stadion mit 5:1. „Eigentlich hätten wir nach einer halben Stunde diese Partie für uns entschieden haben müssen, dann wurden wir zurecht dafür bestraft, dass wir das nicht gemacht haben“, erinnert sich John Sicinksi ungern an die Partie vom 8. Januar. Mitte Dezember in Lindau gewannen hingegen die Starbulls souverän mit 5:1. Doch die vom Österreicher Gerhard Puschnik trainierte Lindauer Mannschaft ist im Verlauf der Saison immer stabiler geworden und schnuppert nun bereits am sechsten Tabellenplatz, der die sichere Playoff-Teilnahme bedeutet. Es ist also alles andere als eine leichte Heimaufgabe, die den Starbulls am Sonntag ins Haus steht.
Spielbeginn am Sonntag im ROFA-Stadion gegen Lindau ist um 17 Uhr. Die Starbulls-Auswärtspartie am Freitag in Memmingen beginnt um 20 Uhr. Die Spiele werden wie gewohnt live auf dem Portal www.sprade.tv übertragen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.