Nach zuletzt drei Niederlagen auf fremden Eis haben die Starbulls Rosenheim im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd einen 4:0-Erfolg in Deggendorf feiern können. Drei der vier Tore erzielten die vor allem defensiv stark verbesserten Rosenheimer binnen zwei Minuten zu Beginn des zweiten Drittels. Ob der nun auf Tabellenrang sechs zurückgefallene Deggendorfer SC nun auch der Gegner der drittplatzierten Starbulls im Playoff-Achtelfinale sein wird, entscheidet sich am Dienstag.
Ohne die Stürmer Tobias Meier und Timo Bakos und ohne die Verteidiger Florian Krumpe und Dennis Schütt, dafür aber wieder mit Kapitän Michael Baindl traten die Starbulls zum letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde in Deggendorf an. Baindl hatte auch die erste große Rosenheimer Torchance, als er frei vor dem Deggendorfer Tor auftauchte aber an Keeper Raphael Fössinger scheiterte (8.). Im Gegenzug traf David Seidl die Latte des Rosenheimer Tores.
Der torlose Spielstand zur ersten Pause war leistungsgerecht, im zweiten Drittel stellten die Starbulls dann aber gleich zu Beginn mit drei Toren binnen zwei Minuten und fünf Sekunden die Weichen auf Sieg. Bereits 30 Sekunden nach Wiederbeginn durften die Grün-Weißen jubeln. Nach schönem Spielzug über Maximilian Vollmayer und Alexander Höller verfehlte Baindl das Tor aus bester Position, doch Höller versenkte die von der Bande zurückkommende Scheibe aus spitzem Winkel zur Rosenheimer Führung (21.). 37 Sekunden nach dem 0:1 legte Beppo Frank mit seinem ersten Saisontreffer nach und traf bei einem schnellen Gegenstoß nach Zuspiel von Dominik Daxlberger ins lange Eck zum 0:2 (22.) – es war der erste Saisontreffer des Verteidigers. Für den dritten Rosenheimer Treffer sorgte Sebastian Stanik, der von Höller perfekt bedient wurde und sich die Chance frei vor Torwart Fössinger nicht nehmen ließ – 0:3 (23.).
Deggendorfs Trainer Chris Heid nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein – mit Erfolg. Die nächsten guten Torchancen gehörten den Hausherren, doch Rosenheims guter Torwart Andreas Mechel ließ sich nicht überwinden. Je einmal bekam er aber auch Unterstützung von Maximilian Vollmayer und Simon Heidenreich, die den Einschlag im Rosenheimer Gehäuse im letzten Moment verhinderten. Insgesamt aber hatten die Starbulls, die sich deutlich konzentrierter und disziplinierter im Defensivverhalten als bei den jüngsten Auswärtsniederlagen gegen Riessersee, Höchstadt und Regensburg präsentierten, die Mehrzahl an Torabschlüssen – zweiten Drittel wie in der gesamten Partie. Im letzten Drittel stellte Alexander Höller nach Puckstafette über Baindl und Kevin Slezak mit seinem zweiten Treffer den 0:4-Endstand her (50). Zuvor traf Kyle Gibbons in Überzahl die Latte (48.).
Ihr letztes Hauptrundenspiel bestreiten die Starbulls am Dienstag Im heimischen ROFA-Stadion gegen die Blue Devils Weiden. Die Partie beginnt um 20 Uhr und wird live auf www.sprade.tv übertragen. Am späten Dienstagabend steht dann auch der Rosenheimer Gegner im am 23. März beginnenden Playoff-Achtelfinale fest. Falls Deggendorf an diesem Abend beim Auswärtsspiel in Füssen mehr Punkte erbeutet als Riessersee zeitgleich auswärts gegen die Selber Wölfe, wird es der SC Riessersee sein, andernfalls der Deggendorfer SC.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)