Ohne Zuschauerunterstützung im ROFA-Stadion müssen die Starbulls Rosenheim am ersten Adventssonntag im Heimspiel gegen die Black Hawks Passau auskommen. Vor einer Minikulisse treten sie am Freitagabend bei Tabellenschlusslicht Landsberg Riverkings an. Trotz einiger weiterer Ausfälle in der Verteidigung gehen die Starbulls favorisiert in die beiden Partien und wollen das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Folge realisieren. Starbulls-Headcoach John Sicinski hofft, dass bei seinem Team der Bann gebrochen ist, auch in der Normsituation mit fünf gegen fünf Feldspielern Tore zu erzielen.
„Die Situation ist natürlich komisch, nun plötzlich am Sonntag doch wieder in einem leeren Stadion ohne Zuschauer zu spielen. Es ist bitter, aber wir müssen es so hinnehmen und uns auf die sportliche Aufgabe konzentrieren“, fordert Sicinski, der am Freitag in Landsberg eine ähnliche Stimmung im auswärtigen Stadion erwartet wie vor Wochenfrist in Füssen. Maximal 340 Zuschauer sind dort zugelassen und es gilt die Auflage „2G plus“ (zusätzlich zum Status geimpft/genesen negativer Testnachweis nötig) sowie Masken- und Abstandspflicht.
Im Heimspiel Ende Oktober haben die Grün-Weißen die Riverkings 6:2 geschlagen. Danach gewann der Gegner 1:0 nach Verlängerung in Passau, ehe fünf Niederlagen am Stück folgten – allerdings auch unglückliche, so wie das 3:4 gegen Memmingen mit dem entscheidenden Gegentor in der letzten Minute nach eigener 3:0 Führung im zweiten Drittel. Mit sieben Punkten steht die Mannschaft von Trainer Fabio Carciola auf dem letzten Tabellenplatz. Dass die Starbulls am Freitag drei Zähler vom Lech an die Mangfall mitnehmen wollen, steht außer Frage.
Auch im Sonntagsspiel gegen die Black Hawks Passau (zehn Punkte aus zwölf Partien) sind die Grün-Weißen favorisiert. Beim ersten Vergleich vor fünf Wochen in der Dreiflüssestadt mussten sie sich aber ärgern lassen und nach einer 2:0-Führung mit einem 2:2 nach 60 Minuten begnügen. Im Shoot Out sicherte Curtis Leinweber noch den Zusatzpunkt für die Starbulls. Auch vergangenen Sonntag bewiesen die von Ales Kreuzer trainierten Black Hawks Comeback-Qualität: Gegen Füssen wurde ein 1:5-Rückstand zu einem 6:5-Sieg nach Verlängerung gedreht!
Sportlich ähneln die Rosenheimer Aufgaben jenen des Vorwochenendes. In Füssen, als die Starbulls nur zwei Treffer (ein Überzahltor, ein Unterzahltor) erzielten, wie auch im Heimspiel gegen Lindau hielten die Gegner aus der hinteren Tabellenregion das Ergebnis bis kurz vor Spielende offen – trotzdem heimsten die Starbulls jeweils alle drei Punkte ein. Aus der jüngsten Partie gegen Lindau, als die Starbulls sich von Rückständen nicht beirren ließen und 5:3 siegten, zieht John Sicinski Positives: „Wir haben alle Tore mit Fünf gegen Fünf erzielt und ich hoffe, dass wir damit den Bann gebrochen haben. Unsere Defensivleistung war nach der ersten Pause trotz des Fehlens dreier Verteidiger top, wir haben im zweiten und dritten Drittel kaum noch eine gegnerische Chance zugelassen. So müssen wir uns jetzt über 60 Minuten präsentieren!“
Mit Dominik Kolb und Tobias Draxinger werden auf Seiten der Starbulls am Wochenende allerdings zwei Verteidiger nach wie vor fehlen – mindestens. Denn auch hinter dem Einsatz von Maximilian Vollmayer stand bis Donnerstagabend noch ein Fragezeichen. Außerdem muss Maximilian Hofbauer am Freitag pausieren, am Sonntag rechnet Sicinski aber wieder mit dem Stürmer.
Die Spiele der Starbulls am Freitag in Landsberg (Spielbeginn 20 Uhr) und am Sonntag im ROFA-Stadion gegen Passau um 17 Uhr werden natürlich per Livestream und mit Wiederholungen aller Höhepunkte in den Drittelpausen und nach Spielende im Internet übertragen, bei der Rosenheimer Heimspielübertragung sogar aus sechs verschiedenen Kamerapositionen. Die Übertragungen sind auf dem Portal www.sprade.tv buch- und abrufbar.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)