Die Starbulls Rosenheim haben am Sonntagabend am 14. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd gegen die Black Hawks Passau einen verdienten 5:2-Auswärtssieg feiern können. Norman Hauner brachte die Grün-Weißen früh in Führung und sorgte bereits vor der zweiten Pause mit seinem zweiten Treffer für den Endstand. Die weiteren Rosenheimer Tore erzielten Lukas Laub, Mike Glemser und Stefan Reiter. Die Starbulls haben sich somit erfolgreich für die 1:2-Niederlage am 4. Spieltag an gleicher Stelle revanchiert. Und sie haben in fünf Spielen binnen zehn Tagen alle möglichen 15 Punkte erbeutet.
Von einem auf das nächste Wochenende ist das Punktekonto der Starbulls Rosenheim von 19 auf 34 Zähler angewachsen. Dem 3:2-Auswärtserfolg in Landsberg am vergangenen Freitag folgten Heimsiege gegen Lindau (7:2), Bad Tölz (4:3) und Füssen (7:1) und nun der Auswärtssieg in Passau am Sonntagabend, der bereits der neunte dreifache Punktgewinn der Starbulls in Folge war. Trotzdem bleibt es bei einem Rosenheimer Rückstand von fünf Punkten auf Tabellenführer Weiden, der im bisherigen Saisonverlauf noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat.
In Passau dominierten die Starbulls, bei denen der zuletzt ausgefallene Stefan Reiter wieder mit von der Partie aber überraschend Manuel Edfelder fehlte, das Geschehen vom ersten Anspiel an deutlich. Norman Hauner erzielte folgerichtig früh und frech in Führung. Er nahm eine von der Bande zurückprallende Scheibe an der Grundlinie direkt und überraschte damit den verdutzten Passauer Torwart Luca Mayer, der den Schuss ins eigene Tor lenkte – 0:1 (5.). Im Powerplay erhöhten die Grün-Weißen auf 0:2: Nach einer schönen, schnellen Kombination über Tyler McNeely und Norman Hauner wanderte der Puck an den Toraum wo Lukas Laub reaktionsschnell verwandelte und seinen ersten Saisontreffer feiern konnte (11.). Doch auch die Hausherren zeigten sich stark im Powerplay und verkürzten durch Brett Schäfer, der einen Schrägschuss von Carter Popoff am Torraum ins Netz lenkte, auf 1:2 (17.). Aus Rosenheimer Sicht war es natürlich ärgerlich, dass zuvor zahlreiche Torchancen für eine deutlich höhere Führung leichtfertig oder mit Pech vergeben oder von Torwart Mayer vereitelt wurden.
Im zweiten Spielabschnitt boten die Hausherren mehr Gegenwehr als über weite Strecken im ersten Drittel, in dem die Starbulls die klar dominierende Mannschaft waren. Die Torchancen hielten sich nun die Waage. Dank Scheibenglück bauten die Starbulls ihre Führung wieder aus: Mike Glemser Pass Richtung Stefan Reiter wurde von einem Passauer Verteidiger geblockt, doch genau das eröffnete Glemser den eigenen Abschluss, der aus zentraler Position unhaltbar im linken unteren Eck des Passauer Tores landete – 1:3 (28.). McNeely hätte eine Minute später aus identischer Position nachlegen können, sein Schuss wurde aber über die Latte abgeblockt. So schafften die Black Hawks den erneuten Anschluss, der wiederum einem gut vorgetragenem Überzahlspiel entsprang. Den ersten Abschluss von Carter Popoff konnte Starbulls-Keeper Andreas Mechel noch abwehren, gegen den technisch feinen Abstauber des Kanadiers in Passauer Diensten war Mechel aber chancenlos – 2:3 (35.).
Mit Anbruch der 38. Spielminute hatte Maximilian Kolesnikov sogar den Ausgleichstreffer auf dem Schläger, Mechel störte aber effektiv. Auf der Gegenseite schnappte sich Momente später nach einem von Travis Oleksuk gewonnen Anspiel Stefan Reiter die Scheibe, zog nach innen und traf aus der Halbdistanz mit einem platzierten Handgelenkschuss ins rechte Eck – 2:4 (38.). Und die Starbulls ließen nicht locker und setzen noch vor der zweiten Pause das 2:5 drauf. Laub schickte McNeely, der fuhr hinter das Passauer Tor und legte zurück auf Norman Hauner, der die Scheibe aus kurzer Distanz kompromisslos ins linke obere Eck hämmerte (40.).
Im letzten Spielabschnitt legten die Starbulls eine clevere und routinierte Spielweise an den Tag, gingen wenig Risiko ein und hielten die Scheibe oft lange und geschickt in den eigenen Reihen. Lediglich zweimal musste Andreas Mechel ernsthaft eingreifen, um den dritten Passauer Treffer zu verhindern, der noch einmal für Spannung hätte sorgen können. Für die Starbulls, die ihr zweites Überzahlspiel in einem sehr fairen Spiel im Gegensatz zu den Black Hawks nicht in einen Torerfolg ummünzen konnten, hatte Stefan Reiter noch die Möglichkeit, das halbe Dutzend vollzumachen. Doch Passaus Torwart Mayer, den Reiter schon ausgetanzt hatte, kratzte den Puck mit dem Schoner noch von der Linie (51.).
„Wir haben gewusst, wie giftig, lauf- und offensivstark der Gegner ist. Wir wollten unbedingt vermeiden, das Passau das erste Tor schießt und das ist uns gut gelungen. Wir sind dann aber etwas leichtfertig geworden. Dass wir zwei unnötige Strafzeiten nehmen und dadurch zwei Tore bekommen war bitter, da besteht Gefahr, dass das Momentum wechseln kann. Gott sei Dank haben wir dann aber noch die nötigen Tore geschossen und auch verdient gewonnen“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen, der sich speziell für die großartige, lautstarke Unterstützung zahlreicher Rosenheimer Fans unter den 880 Zuschauern bedankte.
Nach dem intensiven Spielprogramm der letzten Tage steht in der Eishockey-Oberliga Süd am kommenden Wochenende lediglich ein Spieltag an, der den Starbulls ein Freitags-Heimspiel beschert. Zu Gast an der Mangfall ist dann der Tabellendritte Höchstadter EC (19:30 Uhr, ROFA-Stadion; Eintrittskarten online auf www.starbulls.de/tickets).
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.