Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr 2023 empfangen die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd am Freitag im ROFA-Stadion die Lindau Islanders. Spielbeginn am Feiertag Heilige Drei Könige ist um 17 Uhr – und nach der Partie wollen die Rosenheimer Eishockeyspieler ihrerseits feiern und mit den Fans drei Punkte bejubeln, um Tabellenrang zwei zu festigen. Leicht wird die Aufgabe gegen einen unter Wert nur auf Platz elf der Tabelle stehenden Gegner allerdings nicht. Die vom Ex-Rosenheimer John Sicinski als Headcoach betreute Eishockey-Truppe vom Bodensee kommt mit dem Rückenwind eines 4:1-Auswärtserfolgs bei den heimstarken Höchstadt Alligators an die Mangfall.
Die Lindau Islanders sind mit dem Ziel in die Saison gegangen, sich möglichst direkt für die Playoffs zu qualifizieren und haben sich im Sommer entsprechend verstärkt. Von Tabellenplatz sechs ist die gut und auch breit aufgestellte Mannschaft jedoch meilenweit entfernt. Aktuell beträgt sogar der Abstand auf einen Pre-Playoff-Rang sieben Zähler. Allerdings haben die Lindauer gegenüber der Konkurrenz noch ein weniger absolviertes Spiel in der Hinterhand. Dass es die Bodenseer ernst meinen mit ihren Ambitionen, belegt auch die Tatsache, dass sie sich aktuell vier Importspieler leisten, von denen nur drei eingesetzt werden können. Dabei hatte nun der österreichische Stürmer Martin Mairitsch meist das Nachsehen, weil Headcoach John Sicinski im Sturm fast immer auf den lettischen Topscorer Arturs Sevcenko und den nachverpflichteten US-Amerikaner Ace Cowans setzte und konsequent auf den kanadischen Verteidiger Skylar Pacheco zurückgriff.
John Sicinski, ehemaliger Oberliga- und zuletzt U20-Chefcoach der Starbulls, übernahm das Ruder am Bodensee Mitte November, als das Team unter dem Österreicher Stefan Wiedmaier als Headcoach erst zehn Punkte ergattert hatte. Unter Sicinski liegt die Ausbeute bisher bei 1,14 Punkten pro Spiel gegenüber nur 0,71 Punkten in den 14 Spielen vor seinem Amtsantritt. Vor allem aber tritt die Mannschaft nun kompakter und strukturierter auf. Das mussten auch die Starbulls am 11. Dezember anerkennen, als sie sich in Lindau mit einem 2:2-Remis nach 60 Minuten zu begnügen hatten, ehe sie im Shoot Out noch den Zusatzpunkt einheimsten. Ihr erstes Heimspiel gegen die Islanders Ende Oktober hatte die Grün-Weißen noch deutlich 7:2 gewonnen. Am Dreikönigstag sollen nun erneut alle drei Punkte im ROFA-Stadion bleiben, damit die Starbulls ihren zweiten Tabellenrang gegenüber dem Deggendorfer SC behaupten können. Zumindest nach Punkten hatte der DSC (bei zwei absolvierten Spielen mehr) die Rosenheimer zwischen der 2:3-Verlängerungsniederlage in Füssen am Montag und dem 2:0-Auswärtssieg in Peiting am Mittwoch kurzzeitig auf Rang drei des Tableaus hinuntergeschoben.
Dass die Lindauer auch auswärts gefährlich und zu Überraschungen fähig sind, haben sie jüngst bewiesen. Am Mittwoch siegten sie bei den heimstarken Höchstadt Alligators 4:1, wobei sie nicht spielbestimmend waren, jedoch eine bemerkenswerte Effizienz und ein starkes Powerplay an den Tag legten. Matchwinner war aber der erst 19-jährige Dieter Geidel im Lindauer Tor. Der Deutsch-Tscheche, der als Förderlizenzspieler bei Zweitligist ESV Kaufbeuren unter Vertrag steht, entschärfte reihenweise hochkarätige Höchstadter Chancen. Die Starbulls sind also gewarnt, wollen allerdings ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit ihren Fans einen überzeugenden Heimsieg im ersten Heimspiel des Jahres 2023 feiern. Bei diesem Vorhaben muss Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen aller Voraussicht nach weiterhin auf Tyler McNeely und Marius Möchel verzichten. Einige weitere Akteure wie Klemen Pretnar und Dominik Kolb, die am Mittwoch in Peiting auf die Zähne bissen, haben mit Blessuren zu kämpfen. Pasanen ist daher froh, dass das enorm straffe Spielprogramm mit zehn Spielen binnen drei Wochen nun am Sonntag ein Ende findet und dann vier Wochen lang wieder der normale Freitags-Sonntags-Rhythmus angesagt ist: „Wir brauchen jetzt dann auch endlich wieder normale und intensive Trainingswochen“, so der Rosenheimer Headcoach
Anpfiff des Rosenheimer Heimspiels am Freitag gegen Lindau ist wegen des Feiertags bereits um 17 Uhr. Eintrittskarten sind online auf www.starbulls.de/tickets buchbar und ab 15 Uhr an der Tageskasse am ROFA-Stadion erhältlich.
Am Sonntag treten die Starbulls zum Auswärtsspiel bei den Landsberg Riverkings an. Der Tabellenvorletzte vom Lech will seinerseits unbedingt an den in der Tabelle nur einen Punkt entfernten Lindau Islanders dranbleiben, um die Option zu wahren, den Playdowns zu entgehen. Auch die zuletzt schwächelnden Passau Black Hawks auf Tabellenrang zehn sind für die Lechstädter noch in Reichweite. Und nach einer langen Durststrecke von zehn teils richtig deftigen Niederlagen in Serie sorgten die Riverkings am Mittwoch für ein positives Ausrufezeichen und gewannen auswärts bei den Tölzer Löwen 5:3. Die intensiven Analysen und Gespräche innerhalb der Mannschaft scheinen Wirkung zu zeigen, zudem hat sich die zwischenzeitliche Personalknappheit mit Jahresbeginn wieder entspannt. Die beiden bisherigen Vergleiche mit den Riverkings gewannen die Starbulls nur äußerst knapp (3:2 auswärts, 1:0 zuhause). Spielbeginn im Landsberger Eisstadion Hungerbachdom ist am Sonntag um 18 Uhr.
Die Liveübertragungen der Starbulls-Spiele am Wochenende sind buchbar auf www.sprade.tv.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.