Bereits zum zweiten Mal im noch jungen Jahr 2023 führt die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd die Reise an den Füssener Kobelhang. Am Freitagabend (Spielbeginn 19:30 Uhr) wollen sich die Grün-Weißen gegen den EV Füssen für die dort am 2. Januar erlittene unglückliche 2:3-Overtime-Niederlage revanchieren. Am Sonntag kommt es im Rosenheimer ROFA-Stadion (17 Uhr) zum bereits vierten und damit letzten Kräftemessen der auf Tabellenrang zwei liegenden Starbulls mit dem Deggendorfer SC. Erst vergangenen Sonntag gewannen die Grün-Weißen in Deggendorf knapp mit 2:1. Das erste Rosenheimer Heimspiel kurz vor Weihnachten ging dagegen mit dem gleichen Ergebnis an den Tabellendritten aus Niederbayern, der den zweiten Tabellenplatz selbst im Visier hat.
2:0 auswärts, 1:2 zuhause, 2:1 auswärts – so lautet die Ergebnishistorie der bisherigen drei Saisonvergleiche aus Rosenheimer Sicht mit dem Deggendorfer SC. Im vierten und letzten Hauptrundenduell wollen die Starbulls Rosenheim nun gegen den Tabellendritten vor stimmungsvoller Kulisse im ROFA-Stadion auch einen Heimsieg feiern. Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen erwartet wie in den bisherigen Vergleichen erneut ein enges Spiel: „Es treffen zwei taktisch und vor allem in der Defensive sehr disziplinierte Mannschaften aufeinander, die relativ wenige gute Torchancen zulassen und starke Torhüter haben. Es kann also durchaus sein, dass auch diesmal sehr wenige Tore fallen und ein Treffer entscheidet. Das Spiel am letzten Sonntag in Deggendorf hatte schon Playoff-Charakter und diesmal wird es ähnlich sein“.
Spitzenspiel um Platz zwei gegen starke Deggendorfer
Am Mittwoch gab es für den Deggendorfer SC dagegen ein wahres Tor-Festival. In einem vorgezogenen Spiel gewannen die Niederbayern auf eigenem Eis gegen die Landsberg Riverkings mit 9:4. Damit verkürzte der DSC den Tabellen-Rückstand auf die Starbulls auf vier Zähler. Mit einem Sieg am Sonntag in Rosenheim wäre die Mannschaft von Cheftrainer Jiri Ehrenberger endgültig wieder voll im Geschäft um den zweiten Tabellenplatz, sodass sich die Starbulls auf einen top motivierten Gegner einstellen können. Aller Voraussicht nach müssen die Niederbayern aber auch diesmal auf Thomas Greilinger verzichten, der noch an einer Unterkörperverletzung laboriert. Dafür befinden sich im Deggendorfer Star-Ensemble mit Rene Röthke, Curtis Leinweber, Thomas Pielmeier, Petr Stoukal und Antonin Dusek viele Akteure in Topform, die drei Letztgenannten trafen gegen Landsberg allesamt doppelt!
Starbulls müssen auf Strodel und Oleksuk verzichten
Bei den Starbulls wird diesmal gegen Deggendorf Travis Oleksuk fehlen. Der so eminent starke Bullyspieler muss wegen einer Verletzung vermutlich drei Wochen aussetzen. Manuel Strodel fehlt nach den Folgen des unfairen Checks beim Spiel in Landsberg am vorletzten Sonntag weiterhin. Hinter dem Einsatz von Marius Möchel, der im Training einen Schlagschuss abbekam, steht ein großes Fragezeichen. Ob der nach wie vor angeschlagene Klemen Pretnar spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. Der am vergangenen Sonntag krankheitsbedingt ausgefallene Tim Lucca Krüger ist aller Voraussicht nach wieder mit dabei. Brad Snetsinger schnupperte erstmals in ein Mannschaftstraining hinein, bis ein erster Spieleinsatz in Betracht kommt, wird es aber noch einige Wochen dauern.
Mit gutem Gefühl am Freitag nach Füssen
Vor dem Topspiel gegen den Deggendorfer SC am Sonntag steht für die Starbulls zunächst die Auswärtsaufgabe am Füssener Kobelhang an (Freitag, 19:30 Uhr). Vor zweieinhalb Wochen im ersten Spiel nach dem Jahreswechsel mussten sich die Grün-Weißen an gleicher Stelle mit einem mageren Punkt begnügen. Die Hausherren erzwangen mit zusätzlichem Feldspieler und ohne Torwart in der letzten Spielminute noch den 2:2-Ausgleichstreffer durch den Finnen Janne Säppenen.19 Sekunden vor Ende der Verlängerung traf Lukas Slavetinski nach einem schlimmen Rosenheimer Fehlpass zum 3:2 und sicherte den Allgäuern auch noch den Zusatzpunkt. „Das war natürlich ärgerlich. Wir haben damals gut gespielt, aber die zum Sieg nötigen Tore nicht gemacht und sind dafür bestraft worden. Aber das ist nicht mehr im Hinterkopf. Wir fahren am Freitag mit einem guten Gefühl aus unseren letzten Spielen nach Füssen“, sagt Jari Pasanen.
Aus den fünf Partien zwischen den beiden Füssen-Spielen holten die Starbulls nicht nur alle 15 möglichen Punkte, sondern traten – taktisch wie spielerisch – insgesamt sehr souverän auf. Doch Achtung: Füssen ist auf dem Weg zur direkten Playoff-Qualifikation wieder unter Zugzwang geraten. Nach einer 3:5-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den direkten Konkurrenten EC Peiting beträgt der Rückstand auf den anvisierten Tabellenrang sechs nun wieder sieben Zähler. Die Schwarz-Gelben vom Kobelhang müssen also zwingend punkten, um im Rennen zu bleiben. Und gegen Peiting war der EVF die bessere Mannschaft, hatte ein klares Chancenübergewicht aber viel Pech im Abschluss (drei Pfostentreffer).
Zu einem Duell auf dem Eis zwischen Rosenheims Michael Knaub und seinem Bruder Victor wird es übrigens an diesem Freitag erneut nicht kommen. War Victor Knaub beim Aufeinandertreffen am 2. Januar gesperrt, verließ er kürzlich überraschend den EV Füssen und wechselte zu den Krefeld Pinguinen in die DEL 2.
Eintrittskarten für das Sonntags-Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen den Deggendorfer SC sind jederzeit per Online-Buchung auf www.starbulls.de/tickets erhältlich. Die Tageskasse am ROFA-Stadion öffnet um 15 Uhr. Die Liveübertragungen der Starbulls-Spiele am Freitag in Füssen (19:30 Uhr) und am Sonntag gegen Deggendorf (17 Uhr) sind auf www.sprade.tv buchbar.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)