Zum ersten Heimspiel der Starbulls Rosenheim in der DEL 2 nach fast sechseinhalb Jahren kommt mit den Kassel Huskies gleich der absolute Top-Favorit der Liga an die Mangfall. Der erste Puck bei diesem Eishockey-Kracher im ROFA-Stadion fällt am Sonntag um 17 Uhr. Auf die Bühne der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga kehren die Starbulls aber bereits zwei Tage zuvor in dem Bundesland zurück, in dem sie sich am 11. April 2017 für sechs Spielzeiten in die Oberliga verabschieden mussten. Spielbeginn zur Rosenheimer Auftakt-Partie bei den Dresdner Eislöwen ist am Freitagabend um 19:30 Uhr.
Nach exakt 2.348 Tagen bestreiten die Starbulls Rosenheim wieder ein Spiel in der DEL 2. Damals, am 11. April 2017, besiegelte eine 1:2-Niederlage in Crimmitschau nach sieben Jahren Zweitklassigkeit den Abstieg der Grün-Weißen in die drittklassige Oberliga. Zum Comeback in der DEL 2 reisen die Starbulls nun erneut nach Sachsen – allerdings in die Landeshauptstadt Dresden. In der 4.412 Zuschauer fassendenden JOYNEXT Arena fällt am Freitagabend um 19:30 Uhr der Puck zum ersten Bully.
Starbulls mit der Taktik der Vorwoche in Kaufbeuren
Die gastgebenden Eislöwen gehen in ihre 15. Saison am Stück in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse – mit einem neuen Cheftrainer: Corey Neilson, 46-jähriger US-Kanadier und in der DEL 2 auch schon einige Jahre für die Lausitzer Füchse und kurz für die Kassel Huskies in der Verantwortung an der Bande, blickt auf eine durchwachsene Vorbereitung mit zahlreichen Verletzungsausfällen zurück. Erst im sechsten und letzten Spiel am vergangenen Sonntag gegen die Bayreuth Tigers gab es einen Sieg. Doch auch da zeigte sich das aktuell große Dresdner Manko: Es werden zwar zahlreiche Chancen herausgespielt, die Verwertung aber ist völlig unzureichend. Mit Timo Walther und Lukas Koziol fallen zwei Stürmer längerfristig aus, mit dem 24-jährigen Marco Baßler (Landshut, Straubing, Eisbären Berlin) legte man an der Elbe – zunächst auf Try-Out-Basis – noch einmal personell nach.
„Wir werden alles tun, um uns zum Auftakt mit einem Erfolgserlebnis zu belohnen. Wir haben uns natürlich angeschaut, wie Dresden spielt. Aber in diesem ersten Spiel wird es vor allem eine Kopfsache sein. Alle sind ein bisschen nervös und natürlich greifen noch nicht alle Automatismen“, sagt Jari Pasanen. Der Starbulls-Chefcoach sieht das Vorbereitungs-Auswärtsspiel am vergangenen Freitag bei Ligamitstreiter ESV Kaufbeuren als Blaupause für den Auftakt-Punktspiel an der Elbe: „Strafzeiten vermeiden, defensiv kompakt stehen, die neutrale Zone zu machen, dem gegnerischen Spiel die Geschwindigkeit nehmen, kontrolliertes Forechecking betreiben, Fehler beim Gegner provozieren und diese effektiv nutzen“ – in Kaufbeuren ging diese Taktik mit einem 6:1-Auswärtserfolg voll auf …
Heimauftakt am Sonntag gegen das „Nonplusultra“ der Liga
Am Sonntag bei der Heimpremiere gegen die Kassel Huskies wird die identische Strategie gelten, wobei die Starbulls als Aufsteiger gegen den Top-Favoriten auf den Aufstieg in die DEL natürlich Außenseiter sind. In der vergangenen Spielzeit wurden die hessischen Schlittenhunde, bei denen weiterhin der 43 Jahre alte Tscheche Bo Subr Cheftrainer ist, souverän Hauptrunden-Meister, scheiterten aber im Halbfinale am EC Bad Nauheim. Nun gelten sie personell sogar noch besser aufgestellt, als in der Vorsaison. Vor allem mit dem jungen Yannik Valenti scheint den Huskies ein echter Glücksgriff gelungen zu sein. Der 22-jährige Stürmer – geboren in Bad Tölz, in den letzten Jahren für Heilbronn, Landshut und Straubing am Puck – präsentierte sich in der Pre-Season bereits übneraus spritzig und torgefährlich.
„Kassel ist das Nonplusultra in der Liga. Das ist ein eingespieltes Team, das spielerisch auf einem herausragenden Niveau agiert und auf wirklich allen Positionen top besetzt ist. Wir brauchen da eine Top-Leistung!“, weiß Jari Pasanen. Im Gegensatz zu Freitagsgegner Dresden überzeugten die hessischen Schlittenhunde in der Vorbereitungsphase und feierten mit einem 3:2 gegen Wolfsburg, einem 4:2 in Frankfurt und einem 2:1 gegen Düsseldorf gleich drei Siege gegen DEL-Mannschaften!
Kurzfristige Einsatzentscheidung bei angeschlagenen Spielern
Die Starbulls lieferten in der Pre-Season gegen Selb (3:1), Freiburg (4:3 n.P.), Bietigheim (2:3 n.P.) und Kaufbeuren (6:1) den Beweis, dass sie mit gestandenen Zweitligisten nicht nur mithalten, sondern auch gegen sie gewinnen können. Die Rosenheimer „Generalprobe“ gegen den personell stark aufgestellten Oberligisten Blue Devils Weiden am vergangenen Sonntag ging aber mit 0:1 verloren. Ärgerlich ist, dass die Grün-Weißen ausgerechnet aus dem letzten Vorbereitungswochenende mit einer Handvoll angeschlagener Stürmer gingen, bei denen sich ein möglicher Einsatz in Dresden oder gegen Kassel erst am Spieltag selbst entscheiden dürfte. Über das Auftaktwochenende hinaus gehende Ausfallzeiten befürchtet Jari Pasanen aber bei keinem dieser Spieler.
Eine positive Wasserstandsmeldung gibt es auch zu Stefan Reiter. Der Gardemaß-Stürmer absolvierte am Mittwoch sein erstes Eistraining und hinterließ dabei einen guten Eindruck. Bis bei ihm jedoch die Physis für einen Spieleinsatz vorhanden ist, wird es noch einige Wochen dauern.
Schiedsrichter-Durchsagen und „Powerbreak“
Tickets für das Auftakt-Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen die Kassel Huskies am Sonntag um 17 Uhr sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar und ab 15 Uhr an der Stadionkasse erhältlich. Die Stadiontore öffnen um 16 Uhr, es werden über 3.000 Zuschauer erwartet. Mit der direkten Ansage der Strafzeiten der Hauptschiedsrichter und ihrer Moderation von Videobeweisen über die Stadionlautsprecher sowie der „Powerbreaks“ (je eine 90-Sekündige Unterbrechung ab der neunten Spielminute eines Drittels) wird es für die Zuschauer im ROFA-Stadion interessante Neuerungen im Spielablauf geben.
Die Spiele der Starbulls am Wochenende am Freitag in Dresden (19:30 Uhr) und am Sonntag im ROFA-Stadion gegen Kassel (17 Uhr) werden natürlich auch live auf www.sprade.tv übertragen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.