Bereits zwei Tage nach der selbst eingebrockten 2:5-Auswärtsniederlage gegen die Lausitzer Füchse haben die Starbulls Rosenheim in der DEL 2 die Chance zur Wiedergutmachung. Am „Tag der Deutschen Einheit“ empfangen die Grün-Weißen die Bietigheim Steelers im ROFA-Stadion (Spielbeginn 17 Uhr, Liveübertragung auf www.sprade.tv). Die im Frühjahr aus der höchsten deutschen Spielklasse abgestiegenen Steelers haben den Kader völlig umgekrempelt und stehen mit erst vier erbeuteten Zählern nach sechs Spieltagen überraschend am Tabellenende.
Ähnlich wie die Starbulls Rosenheim verschliefen die Bietigheim Steelers am Sonntag in fremder Halle in allen drei Spielabschnitten den Start und mussten deshalb eine herbe 3:8-Niederlage bei den Kassel Huskies hinnehmen. Allerdings musste Headcoach Dean Fedorchuk auf einige wichtige Spieler verzichten und auf mehrere Junioren-Spieler zurückgreifen, um zumindest drei Linien auf das Eis zu schicken. Im Laufe der Partie in Kassel fielen auch noch Jack Doremus und Ryan Gropp aus.
Trotz gewaltigem Umbruch – mit Verteidiger Max Prommersberger und den Stürmern Guillaume Naud (Sohn von Sportdirektor Danny Naud) und Alexander Preibisch stehen lediglich drei Stammkräfte der letztjährigen Mannschaft noch im Kader – sollten die Steelers vom Papier her die direkte Playoff-Qualifikation im Kreuz haben. Im spektakulären Auftaktspiel gegen Krefeld (5:6 n.V.) und im Heimspiel gegen Vizemeister Bad Nauheim (6:2) deuteten die Ellentaler ihre Stärken auch an. Dass sie nun nach dem jüngsten Null-Punkte-Wochenende – das Heimspiel am Freitag gegen Regensburg ging 2:4 verloren – die Rote Laterne tragen, ist sehr überraschend.
Favorit sind die Starbulls als Tabellendrittletzter mit lediglich drei Punkten mehr gegenüber den Steelers natürlich trotzdem nicht. Die Mannschaft von Cheftrainer Jari Pasanen muss die Fehlerquote, die trotz des Sieges auch im jüngsten Heimspiel gegen Krefeld viel zu hoch war, reduzieren und aus den Negativerlebnissen von Weißwasser am Sonntag die richtigen Schlüsse ziehen. Dort ließ man in jedem Spielabschnitt frühe Gegentreffer zu, weil die Defensivarbeit nicht DEL2-würdig war. Schon viel zu viele Gegentore mussten die Grün-Weißen in dieser Saison auch deshalb hinnehmen, weil die Konsequenz am gegnerischen Spieler fehlte, den man in nicht günstiger Schussposition wähnte, es dann aber direkt oder spätestens beim Rebound doch gefährlich wurde.
In der Pre-Saison mussten sich die Starbulls beim Turnier in Freiburg gegen die Bietigheim Steelers mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Sämtliche Steelers-Tore gingen damals auf das Konto von Jack Doremus. Man darf gespannt sein, ob der 26-jährige US-Amerikaner als aktueller Topscorer (acht Punkte in sechs Spielen) nach seinem Ausscheiden beim jüngsten Spiel in Kassel nun am Dienstag den Goldhelm auf des Gegners Seite tragen kann. Möglicherweise hütet mit Olafr Schmidt ein Spieler, der 2013/14 im Nachwuchs der Starbulls aktiv war, das Gästetor. Im bisherigen Saisonverlauf wechselte er sich im Steelers-Gehäuse mit Leon Doubrawa ab. Bereits 28 Mal zappelte die Scheibe bisher im Bietigheimer Netz, während die Starbulls bisher 20 Gegentreffer kassierten. Dafür trafen die Steelers bereits 18-mal ins gegnerische Tor, die Starbulls erst 13-mal.
Für zusätzliche Stabilität in der Rosenheimer Defensive soll Stephan Tramm sorgen. Der jüngst verpflichtete Verteidiger, der in den vergangenen vier Jahren 222 Spiele für die Kassel Huskies in der DEL 2 bestritt, steht gegen Bietigheim vor seinem Debüt im Starbulls-Trikot.
Spielbeginn gegen die Bietigheim Steelers im ROFA-Stadion ist am späten Dienstagnachmittag um 17 Uhr (Liveübertragung: www.sprade.tv). Die Kasse am Stadion öffnet um 15 Uhr. Online sind Eintrittskarten jederzeit unter www.starbulls.de/tickets erhältlich.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.