Sieben Spieltage innerhalb von 17 Tagen sieht der DEL2-Terminkalender für die Zeit um Weihnachten und Jahreswechsel vor. Für die Starbulls Rosenheim startet dieser Hauptrunden-Zwischenspurt mit dem ausverkauften Derby gegen den EV Landshut zwei Tage vor Heiligabend. Aber auch das letzte Rosenheimer Heimspiel des Jahres 2023 ist ein Kracher: Am Silvester-Vorabend sind die zur Vorsaison aus der DEL abgestiegenen und dorthin zurück strebenden Krefeld Pinguine im ROFA-Stadion zu Gast. Es ist das Duell der beiden Teams mit der ligaweit größten Zuschauerresonanz. Davor und danach hält der Spielplan für die Starbulls jeweils einen Auswärts-Doppelpack mit Reisen nach Ravensburg, Weißwasser, Regensburg und Selb parat.
Nachdem die Serie von vier Rosenheimer Auswärtssiegen mit der knappen 3:4-Niederlage in Dresden am dritten Adventssonntag gerissen ist, schmolz der Vorsprung der Starbulls auf die Playdown-Zone auf drei Zähler zusammen; alle auf den letzten vier Tabellenplätzen rangierenden Mannschaften fuhren an jenem Tag ihrerseits Siege ein. Trotz sehr anspruchsvoller Aufgaben rund um den Jahreswechsel müssen und wollen die Grün-Weißen das jüngste Null-Punkte-Wochenende mit neuen Erfolgen vergessen machen.
Derbysieg gegen Landshut im dritten Anlauf?
Der Anfang soll ein Derby-Sieg gegen den EV Landshut im bereits seit Wochen ausverkauften ROFA-Stadion am kommenden Freitag sein. Im bisherigen Saisonverlauf gingen beide Traditions-Duelle gegen die Niederbayern mit 1:4 verloren. Der Rivale von der Isar hat mit 42 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto als die Starbulls. Mit einem Heimdreier könnten die Starbulls den EVL im Tableau also überholen. Allerdings sind die Landshuter, knapp hinter Tabellenführer Kassel, die zweitbeste Auswärtsmannschaft der DEL2 und holten 26 ihrer bislang gesammelten Punkte in fremden Stadien.
Ein spezielles Highlight wird den Zuschauern am Derby-Freitag zwei Tage vor Heiligabend mit dem „Mustang-Shot“ geboten. In der ersten Drittelpause werden zwei Teilnehmer ausgelost, die in der zweiten Drittelpause die Chance bekommen, den Puck von der Mittellinie durch eine kleine Öffnung ins Tor zu schießen. Der Preis für den ersten zielsicheren Schützen: ein selbst beim Autohaus Freilinger & Geisler konfigurierbarer Ford Mustang im Wert von 60.000 Euro. Lose dafür gibt es ausschließlich online für 5 Euro unter dem Link www.starbulls.de/de/gewinne-einen-ford-mustang.
Auswärts gegen erfolgreichstes Powerplay- und bestes Unterzahl-Team
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind die Starbulls Rosenheim bei den Ravensburg Towerstars zu Gast. Der Meister der Vorsaison hat sich nach Anlaufschwierigkeiten mit inzwischen 50 Punkten auf den zweiten Tabellenrang vorgearbeitet und stellt die beste Überzahlmannschaft der Liga (24,5 Prozent). Beim ersten Gastspiel in der „Türmchenstadt“ gab es für die Grün-Weißen nichts zu holen (0:4), im Rückspiel blieben immerhin zwei der drei möglichen Punkte an der Mangfall (3:2 nach Shout out).
Zwei Tage nach dem Auftritt in Ravensburg steht für die Starbulls die weite Auswärtsfahrt nach Weißwasser auf dem Programm. Dort behielten die Lausitzer Füchse im ersten Saisonvergleich mit 5:2 die Oberhand, im ROFA-Stadion revanchierten sich die Starbulls mit 4:3. Aktuell hat der Kontrahent von der polnischen Grenze im Norden Sachsens, der das erfolgreichste Unterzahlspiel der Liga für sich reklamieren kann (89,5 Prozent), zwei Punkte mehr auf dem Konto als Rosenheim.
Vorsilvester-Heimknaller am Samstagabend gegen Krefeld
Eine positive Bilanz können die Starbulls gegenüber den Krefeld Pinguinen vorweisen (4:1 im Heimspiel, 1:2 nach Verlängerung auswärts). Nach den bisher 28 absolvierten Spielen sind beide Mannschaften punktgleich. Bei den 2022 aus der DEL abgestiegenen Seidenstädtern hat sich der Wechsel des Cheftrainers – Boris Blank musste Ende Oktober gehen, Herbert Hohenberger sprang ein, Anfang Dezember übernahm Greg Poss – auf die Ausbeute bisher noch nicht entscheidend ausgewirkt. Trotzdem träumt man am Niederrhein nach wie vor von der Rückkehr in die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse.
Die Zuschauer dürfen sich einen Tag vor Silvester auf ein Highlight im ROFA-Stadion gegen ein personell herausragend besetztes Krefelder Team freuen. Spielbeginn beim Duell der Standorte mit den meisten Zuschauern im Schnitt pro Heimspiel (Krefeld 4.384, Rosenheim 3.765) ist am Samstag um 19:30 Uhr. Zahlreiche Fans der Gäste, die einen Bus-Konvoi organisiert haben, werde ihren Teil zu einer großen und stimmungsvollen Kulisse beitragen.
Erneute Auswärts-Coups in Regensburg und Selb?
Nach dem Jahreswechsel müssen die Starbulls erneut zweimal hintereinander auswärts ran, bleiben dabei aber in bayerischen Gefilden. Teil eins des „Neujahrs-Doppelpacks“ geht am2. Januar in Regensburg über die Bühne, wo die Mannschaft von Headcoach Jari Pasanen am 8. Oktober mit 4:3 ihren ersten Auswärtssieg der laufenden Spielzeit feierte. Im Rückspiel drehte der von Max Kaltenhauser betreute Kontrahent aus der Oberpfalz den Spieß um und gewann an der Mangfall 3:1. Auch mit den Eisbären Regensburg sind die Starbulls aktuell punktgleich.
Am 5. Januar geht die Rosenheimer Reise zu den Selber Wölfen, wo die Starbulls Ende November souverän alle drei Zähler einheimsten (4:1). Neun Tage zuvor gab es gegen die „Porzellanstädter“ noch eine 3:7-Niederlage im ROFA-Stadion. Mit dem 40-jährigen Ex-DEL-Crack Chad Bassen und dem 23-jährigen Finnen Rasmus Heljanko haben sich die Oberfranken inzwischen doppelte Verstärkung für die Offensive geholt.
Am jüngsten Wochenende machte die Selber Organisation Schlagzeilen, indem sie Cheftrainer Sergej Waßmiller nach der 1:3-Freitagsniederlage in Krefeld gleich am Samstag von seinen Aufgaben entbanden. Einen Tag später gewannen die Wölfe unter der Interims-Verantwortung von Nachwuchsleiter Sebastian Setzer und Co-Trainer Lenny Gare gegen die Lausitzer Füchse 4:3 und verkürzten den Abstand auf die Starbulls damit auf drei Zähler. Tags darauf wurde mit Ryan Foster bereits ein neuer Headoach präsentiert. Der Austro-Kanadier war bis Mitte Oktober Cheftrainer der Tölzer Löwen in der Oberliga Süd.
Zum Auswärtsspiel in Selb wird es von Rosenheimer Seite einen Bus-Konvoi geben, sodass die Starbulls-Mannschaft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans zählen kann.
Erstes Heimspiel 2024 gegen wiedererstarkte Bietigheimer
Ebenfalls und schon früh in der laufenden Spielzeit gab es einen Trainerwechsel bei den frisch aus der DEL abgestiegenen und personell umgekrempelten Bietigheim Steelers. Nach miserabler Punktausbeute in den ersten Saison-Wochen mussten Chef Dean Fedorchuk und sein Co. Fabian Dahlem bereits Mitte Oktober gehen. Unter Danny Naud, zuvor nur sportlicher Leiter, ging es aufwärts – auch, weil einige wichtige Spieler nach Verletzungen zurückkamen. Seither punktet das Team wie ein Playoff-Kandidat.
Die Steelers haben ligaweit sogar die meisten Tore geschossen (93), aber auch die meisten Gegentore kassiert (109). Am jüngsten Wochenende gelang ihnen das Kunststück, in zwei Spielen hintereinander ohne Gegentreffer zu bleiben. Dem 3:0-Auswärtserfolg am Freitag in Crimmitschau folgte am Sonntag ein 1:0-Heimsieg nach Verlängerung gegen Krefeld. Der Lohn: Erstmals verließen die Bietigheimer den letzten Platz, verkürzten den Abstand auf die Pre-Playoff-Zone und die Starbulls auf fünf Punkte und reichten die Rote Laterne weiter in den Breisgau zu den Freiburger Wölfen.
Das erste Heimspiel gegen die Steelers am 3. Oktober gewannen die Starbulls 4:1. Beim Rückspiel im Ellental kassierten die Grün-Weißen erst Sekunden vor Schluss den 3:3-Ausgleichstreffer, in der Verlängerung holten sich die Bietigheimer auch noch den Zusatzpunkt. Nun kommt es im Rahmen des ersten Starbulls-Heimspiels im neuen Jahr am 7. Januar zum dritten Vergleich zwischen Rosenheim und den wiedererstarken Steelers.
Rosenheimer Special-Teams-Bilanz stark ausbaufähig
Insgesamt haben die Starbulls Rosenheim aus bislang 28 Spielen 40 Punkte erbeutet, 84 Tore geschossen und 94 Gegentreffer hinnehmen müssen. Potenzial haben sie in der Special-Teams-Performance. Trotz zuletzt deutlichen spielerischen Aufwärtstrends im Powerplay sind die Starbulls mit einer Erfolgsquote von lediglich 15,2 Prozent statistisch immer noch das schwächste Überzahlteam, eine Nuance hinter dem nächsten Gegner EV Landshut (15,3 Prozent). Auch in der Unterzahl-Wertung liegen die Grün-Weißen mit einem Penalty-Killing von 71,9 Prozent im Ligavergleich noch auf dem letzten Platz.
Das Spielprogramm der Starbulls Rosenheim um Weihnachten und Jahreswechsel
Freitag, 22.12. – 19:30 Uhr Starbulls Rosenheim – EV Landshut
Dienstag, 26.12. – 18:30 Uhr Ravensburg Towerstars – Starbulls Rosenheim
Donnerstag, 28.12. – 19:30 Uhr Lausitzer Füchse – Starbulls Rosenheim
Samstag, 30.12. – 19:30 Uhr Starbulls Rosenheim – Krefeld Pinguine
Dienstag, 02.01. – 20:00 Uhr Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
Freitag, 05.01. – 19:30 Uhr Selber Wölfe – Starbulls Rosenheim
Sonntag, 07.01. – 17:00 Uhr Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers
Eintrittskarten für die Heimspiele der Starbulls Rosenheim im ROFA-Stadion sind auf www.starbulls.de/tickets und jeweils ab zwei Stunden vor Spielbeginn an der Stadionkasse erhältlich, wobei das kommende Heimspiel am Freitag vor Weihnachten gegen den EV Landshut bereits ausverkauft ist. Alle Spiele der Starbulls werden live im Internet übertragen, buch- und abrufbar unter www.sprade.tv.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.