Ein knapper 3:2-Auswärtssieg gegen die Blue Devils Weiden bescherte den Starbulls Rosenheim am vierten Adventssonntag drei weitere Punkte in der DEL2. Bis zehn Minuten vor Ende der Partie sahen die Grün-Weißen dank eine hervorragenden Defensivleistung und einer verdienten 3:0-Führung durch Tore von Zack Dybowski, Lukas Laub und Ville Järveläinen wie der sichere und ungefährdete Gewinner aus. Dann stellten die Hausherren mit zwei Toren binnen einer Minute den Anschluss her. Große Chancen zum Ausgleichstreffer ließen die Starbulls aber nicht mehr zu.
Zwei Drittel lang legten die Starbulls Rosenheim eine durch und durch souveräne Leistung aufs Weidener Eis. Taktisch passte alles, das Zweikampfverhalten war optimal und das Forechecking bestens dosiert. Prunkstück war aber das Defensivverhalten. Zudem gingen fast zwei Drittel aller Anspiele an die Starbulls.
Zack Dybowski brachte die Grün-Weißen mit einem Schuss von der blauen Linie, der im rechten oberen Torwinkel einschlug, in Führung (11.). Kurz vor der ersten Pause nahm Lukas Laub eine Ablage von C.J. Stretch direkt und Weidens Torwart Marco Wölfl rutsche der Puck durch die Schoner (19.).
Im zweiten Spielabschnitt, just als die Gastgeber ein bisschen mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen schienen, gelang Ville Järveläinen der dritte Rosenheimer Treffer. Der kleine Finne luchste an der Bande in der gegnerischen Zone Fabian Ribnitzky die Scheibe ab, fuhr nach innen und traf mit einem frechen Handgelenkschuss ins kurze Eck (28.).
Die Rosenheimer 3:0-Führung nach 40 Minuten ging vollauf in Ordnung. Die Hausherren, die wie auch die Starbulls auf einige wichtige Spieler verzichten mussten, kamen bis dato nur zu wenigen Abschlüssen aus gefährlichen Positionen. Doch dann war zuverlässig der einmal mehr bestens aufgelegte Torwart Oskar Autio zur Stelle. Mit zwei starken Paraden gegen Tyler Ward und Tomas Rubes verhinderte er Mitte des zweiten Drittels, dass Weiden durch einen Treffer Auftrieb bekommen könnte.
Das Rosenheimer Unterzahlspiel funktionierte in zwei Situationen bestens, bei zwei Überzahlsituationen lief die Scheibe gut, aber im Abschluss fehlte die Konsequenz. Wie schon in den Spielen zuvor klappte die Rotation in den Offensivlinien bestens. Ärgerlich war, dass Stümer Stefan Reiter Ende des zweiten Drittel aufgeben musste.
Im letzten Spielabschnitt gelang des den Hausherren, die Starbulls öfters unter Druck zu setzen. Gegen Tommy Muck und Tomas Rubes brillierte Oskar Autio mit tollen Reflexen. Dann störten in der zuvor fairen Partie plötzlich mehrere Nickligkeiten den Spielfluss, binnen kurzer Zeit saßen durch mehrere kleine Strafen hintereinander jeweils drei Spieler beider Teams auf der Strafbank.
Als sich alles wieder beruhigt hatte, traf Tyler Ward per Onetimer nach Doppelpass mit Rubes gegen die Orientierungsrichtung von Keeper Autio via Innenpfosten ins Rosenheimer Tor (51.). Und exakt 60 Sekunden später gelang Luca Gläser mit einem ebenfalls unhaltbar neben dem Pfosten einschlagenden Flachschuss aus der Halbdistanz der Anschlusstreffer zum 3:2 (52.).
Nach dem Weidener Doppelschlag fanden die Starbulls aber rasch wieder zur Defensivordnung zurück und erstickten fast alle weiteren Angriffsversuche der Hausherren. Auch in den letzten drei Minuten, als es Weiden ohne Torwart und mit zusätzlichem Feldspieler versuchte, blieb eine klare Möglichkeit zum Ausgleichstreffer aus. Rosenheims Shane Hanna hatte dagegen gleich zweimal das 4:2 auf dem Schläger. Von der blauen Linie traf er, als Wölfl noch im Tor stand, den Außenpfosten (57.) und schließlich aus der eigenen Verteidigungszone den Innenpfosten des verlassenen Gehäuses, von dem der Puck aber nur die Torlinie entlang, nicht jedoch drüber rutsche (58.).
„Wir haben die drei Punkte, das ist alles, was wir wollten. Natürlich möchte man so etwas, was im letzten Drittel passiert ist, nicht sehen, wenn man 3:0 führt“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen nach dem Spiel und lobte den großartigen Support für seine Mannschaft von über 300 Rosenheimer Fans in der mit 2.560 Zuschauern ausverkauften Hans-Schröpf-Arena: „Wahnsinn, wie stark uns unsere tollen Fans auch heute hier wieder unterstützt haben – vielen Dank dafür!“
Am zweiten Weihnachtsfeiertag wollen die Starbulls Rosenheim den nächsten Sieg feiern, dann wieder vor großer Zuschauerkulisse auf eigenem Eis. Das Spiel im ROFA-Stadion gegen die Eispiraten Crimmitschau beginnt am 26. Dezember um 17 Uhr (Eintrittskarten auf www.starbulls.de/tickets).
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.