Am 52. und letzten Spieltag der DEL2-Hauptrunde mussten sich die Starbulls Rosenheim den Krefeld Pinguinen vor 4.213 Zuschauern im ROFA-Stadion mit 2:4 geschlagen geben. Ville Järveläinen und Kevin Handschuh drehten im zweiten Drittel einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung. Den letzten Spielabschnitt entschieden die abgezockten Gäste vom Niederrhein aber mit 3:0 für sich und verteidigten damit ihren zweiten Tabellenrang. Die Starbulls treffen im Playoff-Viertelfinale, das am 12. März beginnt, nun auf die Dresdner Eislöwen.
Dass die Starbulls die Hauptrunde als Tabellenfünfter abschließen, stand bereits vor dem finalen Heimspiel gegen Krefeld fest. Bei einem Rosenheimer Heimsieg wären die Pinguine auch der Gegner der Grün-Weißen im Playoff-Viertelfinale gewesen. Nun kommt es dagegen zum Ausscheidungsduell der Starbulls mit den Dresdner Eislöwen, die am letzten Spieltag durch eine 2:3-Overtime-Niederlage in Landshut noch auf Rang vier zurückgefallenen sind.
Das erste Playoff-Spiel der Starbulls gegen den Aufstiegsfavoriten von der Elbe, der von Mitte Dezember bis Mitte Februar 18 Spieltage lang die Tabelle der DEL2 anführte, findet am übernächsten Mittwoch, 12. März, in Dresden statt. Zwei Tage später, am 14. März, steigt das zweite Duell im ROFA-Stadion. Gespielt wird die Runde im Modus „best of seven“, zum Aufstieg ins Halbfinale sind also vier Siege nötig. Die weiteren Spieltermine sind der
16. März (in Dresden), der 18. März (in Rosenheim), der 21. März (in Dresden), der 23. März (in Rosenheim) und der 25. März (in Dresden).
Karten für die beiden Rosenheimer Heimspiele am 14. und 18. März sind ab Montag um 12 Uhr auf www.starbulls.de/tickets buchbar.
Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit gegen Krefeld hätten sich die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend noch den Titel der besten Heimmannschaft der DEL2-Hauptrunde geholt. Die 2:4-Niederlage bedeutet in dieser Wertung nun aber nur den dritten Platz mit 54 Punkten hinter den Teams aus Kassel und Ravensburg (jeweils 56 Zähler).
Die Grün-Weißen versäumten es, nach guten Powerplay-Spielzügen in Führung zu gehen. Ville Järveläinen hatte die größte Chance dazu, er traf aber vor dem offenen Tor die Scheibe nicht richtig (6.). Die Gäste aus Krefeld hatten jedoch die Mehrzahl an Torschüssen und konnten in der 15. Spielminute jubeln. Davis Vandane tunnelte Rosenheims Keeper Oskar Autio mit einem Flachschuss. Ein wirkungsvolles Rezept gegen die souverän verteidigenden Pinguine fanden die Starbulls nicht.
Auch im zweiten Drittel gaben die Gelb-Schwarzen vom Niederrhein zunächst den Ton an. Ein erneut nicht erfolgreiches, aber druckvolles Rosenheimer Überzahlspiel ließ die Partie dann aber kippen. Gästekeeper Felix Bick hatte zunächst Glück, dass ein von Manuel Strodel abgefälschter Schuss knapp am Pfosten vorbeisegelte (28.). Nach einem fein gespielten Konter der Starbulls kratzte Bick die abgelenkte Scheibe mit dem Schoner noch von der Linie (30.), einen Abstauber von Strodel lenkte er reflexartig per Spagat am Pfosten vorbei (34.).
Den in dieser Phase verdienten Rosenheimer Ausgleichstreffer erzielte Ville Järveläinen. Der quirlige Deutsch-Finne tankte sich von der rechten Seite vor das Tor und mogelte den Puck unter Torwart Bick hindurch über die Linie – 1:1 (35.). Nachdem Lukas Laub an der Bande hinter der Grundlinie konsequent nachsetzte und Järvelänen maßgenau zurücklegte, versenkte der vor dem Tor lauernde Kevin Handschuh zur 2:1-Führung für Grün-Weiß (39.).
Den Schwung aus der Schlussphase des Mitteldrittels, gegen den die Krefelder keine Antwort fanden, konnten die Starbulls aber nicht ins letzte Drittel mitnehmen. Nun waren es die Gäste, die im Powerplay viel Druck entfachten und nach einigen abgeblockten und abgewehrten Schüssen erfolgreich waren. Lukas Lessio staubte aus kurzer Distanz flach durch die Schoner von Autio ab und glich exakt mit Ablauf der Zwei-Minuten-Strafe für Strodel zum 2:2 aus (45.).
Danach ging es hin und her. Beide Mannschaften hatten Chancen, erneut in Führung zu gehen. Die Hausherren verloren Lukas Laub, der unglücklich und schmerzhaft vom Puck getroffen wurde. Schließlich waren es die Gäste, die knapp drei Minuten vor der Schlusssirene jubeln konnten. Phlipp Kuhnekath versenkte einen Rückpass von Mike Fischer, als die Rosenheimer Defensive einen Moment nicht gut stand, zum 2:3 (58.).
Die Starbulls versuchten in Überzahl und mit einem zusätzlichen Feldspieler für den vom Eis gefahrenen Torwart Autio noch zum Ausgleich zu kommen, aber die Pinguin ließen nichts mehr zu. In der Schlussminute erhöhte David Cerny mit Schuss aus der eigenen Zone ins leere Rosenheimer Tor noch auf 2:4.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.