Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am 21. Spieltag der DEL 2 mit 5:4 gewonnen. Zwischenzeitlich bereits mit 0:2 und 2:4 im Hintertreffen gelegen, sicherte ein starker Schlussspurt den verdienten dreifachen Punktgewinn vor am Ende begeisterten 2.642 Zuschauern, darunter auch DEB-Präsident Franz Reindl und DEL 2-Geschäftsführer René Rudorisch.
Starbulls-Coach Franz Steer nahm in der Reihenzusammenstellung nach dem enttäuschenden Auftritt und der 3:8-Heimniederlage gegen Kaufbeuren einige Umstellungen vor. Dominik Daxlberger durfte im ersten Sturm neben Stretch und MacLeod ran und Christian Neuert stürmte neben Strakhov und Edfelder in der dritten Linie. Fabian Zick kam zunächst in der vierten Sturmreihe zum Einsatz. Doch die Grün-Weißen taten sich im ersten Spielabschnitt schwer, konnten sich lange keine nennenswerten Torchancen erspielen und fanden auch keine Mittel, die schnell durch die neutrale Zone vorgetragenen Dresdner Gegenstöße zu stören. Aus eben zwei solchen Situationen konnten die Elbstädter durch Vladislav Filin (10.) und Mirko Sacher (14.) Kapital schlagen und lagen verdient mit 2:0 in Front. Doch die Starbulls schlugen zurück. Christian Neuert nach dem ersten gelungenen Spielzug mit dem Rücken zum Tor per Rückhand (15.) und C.J. Stretch im Nachschuss (20.), nachdem Gästekeeper Cüpper gegen Daxlberger noch retten konnte, glichen noch vor der ersten Pause zum 2:2 aus.
Im zweiten Spielabschnitt gaben die Starbulls zunächst mächtig Gas, schnürten die Gäste in deren Zone ein, hatten aber Pech bei Pfostenschüssen von Tyler McNeely und Wade MacLeod. Eine fragwürdige Strafe gegen Zick bescherte den Gästen eine Überzahlsituation, die sie sofort auf ganz einfache, aber effektive Art und Weise nutzten: Schlagschuss Filin und Abstauber durch Harrison Reed (24.), nachdem Starbulls-Keeper Steinhauer die Scheibe nicht festhalten konnte. Und es kam noch schlimmer für die Starbulls, denn unmittelbar nach dem ersten und wirklich gut vorgetragenen Überzahlspiel mit reichlich von Torwart Cüpper vereitelten Chancen konterten die Gäste eiskalt. Über Reed und den aus der Kühlbox kommenden Filin kam die Hartgummischeibe zu Max Campbell und der vollendete trocken ins rechte untere Eck (30.). David Vallorani konnte nach gutem Zuspiel von Edfelder auf 3:4 verkürzen, ehe die Partie in den letzten Minuten vor der zweiten Pausensirene zum offenen Schlagabtausch mit Chancen zum 4:4 aber auch zum 3:5 wurde. Die größte Möglichkeit vergaben aber dabei erneut die Starbulls, bei denen MacLeod nur die Latte traf – dritter Eisentreffer für Rosenheim bereits in dieser Partie und der vierte für MacLeod in den letzen beiden Spielen!
Im letzten Spielabschnitt konzentrierte Starbulls-Coach Franz Steer die personellen Kräfte auf drei Reihen. Und diese Maßnahme sollte sich lohnen. Nach leidenschaftlicher Scheibeneroberung- und -behauptung von Stretch spielte Daxlberger einen exzellenten Rückpass und Fabian Zick wuchtete den Puck zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen (44.). Die Starbulls störten die mit nur 15 Feldspieler angereisten Gäste immer früher und immer effektiver. Gästekeeper Cüpper musste immer öfter eigreifen, konnte mehrfach gegen McNeely und Stretch aber einen weiteren Rosenheimer Treffer noch verhindern. In der 51. Minute war er gegen Wade MacLeod, der im Slot direkt abzog und unter die Latte traf, dann machtlos. Stretch hatte sich zuvor an der Bande vehement die Scheibenkontrolle erarbeitet und ideal aufgelegt. Einmal noch musste Starbulls-Keeper Lukas Steinhauer sein ganzes Können beweisen und beim Rückhandabschluss von Dresdens Cullen das mögliche 5:5 verhindern, im direkten Gegenzug scheiterte Strakhov frei vor Gästekeeper Cüpper (58.). Als Dresden in der letzten Spielminute den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, verfehlten Renner und MacLeod noch das leere Tor.
Spielbericht Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)