Zwei große Herausforderungen, aber auch Chancen auf Revanchen, hält der Spielplan der DEL 2 für die Starbulls Rosenheim am ersten Adventswochenende bereit. Am Freitagabend empfangen die Grün-Weißen den Tabellenfünften aus Dresden, gegen den man – jeweils auswärts – bereits zweimal den Kürzeren zog, zum Heimspiel. Spielbeginn im Kathreinstadion gegen die Eislöwen ist um 19:30 Uhr. Die Starbulls wollen eine Reaktion auf die Heimniederlage gegen Kaufbeuren zeigen und mit einer stimmungsvollen Kulisse ist zu rechnen. Jeder Käufer einer Stehplatzkarte an der Abendkasse erhält im Rahmen der Aktion „BRING A FRIEND“ eine zweite Karte gratis dazu. Am Sonntagabend gastiert das Rosenheimer Team dann beim Tabellendritten, den Frankfurter Löwen.
Am 21. Spieltag der DEL 2 ist es bereits das dritte Mal in der laufenden Spielzeit, dass die Starbulls und die Dresdner Eislöwen ihre Schläger kreuzen. Am 2. und 9. Spieltag ging dieses Duell jeweils in der Elbmetropole über die Bühne – mit negativen Endergebnissen aus Rosenheimer Sicht. Mit 2:5 und 2:8 fielen die Niederlagen allerdings vom Resultat viel deutlicher aus, als die Verhältnisse auf dem Kunsteis tatsächlich waren. „Wir haben spielerisch, läuferisch und kämpferisch in beiden Partien auf Augenhöhe agiert, aber in den entscheidenden Situationen unsere Chancen nicht verwertet. Und Dresden hat unsere Fehler gnadenlos bestraft und die Chancen eiskalt verwertet“, erinnert sich Franz Steer. Und die Statistik gibt dem Rosenheimer Trainer recht. Das Torschussverhältnis war in beiden Spielen annähernd ausgeglichen. Und bei der 2:8-Niederlage am 9. Oktober brachten die Starbulls sogar das kuriose „Kunststück“ fertig, den zweiten Spielabschnitt bei einer positiven Schussbilanz von 8:7 mit 0:5 Toren zu verlieren und sich so völlig unnötig auf die Verliererstraße zu bringen.
Im Kathreinstadion wollen die Starbulls nun aber den Spieß umdrehen – und damit eine Serie fortsetzen: Das heimische Eis verließ die Mannschaft von Franz Steer gegen Dresden nun bereits vier Mal in Folge als Sieger. Und in der letzten Spielzeit war die Mannschaft von Thomas Popiesch ein echter „Lieblingsgegner“, dem die Starbulls sämtliche 12 möglichen Punkte abknöpften. Die Starbulls standen im Hauptrundenklassement dann auch vier Punkte vor den Elbstädtern, aktuell liegen sie sechs Punkte hinter ihnen. Genau so viele Zähler entfernt ist derzeit auch der Platz, der zur direkten PlayOff-Teilnahme berechtigen würde.
Ein Heimsieg gegen Dresden soll aber nicht nur die Tabellensituation ein Stück weit freundlicher gestalten, sondern auch Reaktion und Rehabilitation für die deutliche 3:8-Niederlage im letzten Heimspiel gegen den nun punktgleichen ESV Kaufbeuren sein. Eine zweimalige Führung schenkten die Rosenheimer her und lieferten mit plötzlich ungewohnt körperloser Spielweise die Steilvorlage für zwei kurze, verheerende Spielphasen mit jeweils drei Gegentoren. „Im Video hat man aber gesehen, dass in der Entstehung einiger Gegentreffer auch viel Pech dabei war – ebenso wie bei unseren Lattenschüssen von MacLeod und Vallorani. Trotzdem: Kaufbeuren hatte einfach mehr Biss, das muss man anerkennen“, so Trainer Franz Steer, der sein Team in die Pflicht nimmt: „Unter der Woche gab es eine klare Ansage. Gegen Dresden will ich eine Reaktion sehen!“
Dabei nicht mithelfen kann Simon Fischhaber. Der Stürmer kehrt laut Franz Steer wohl erst am folgenden Freitag in Bietigheim wieder ins Team zurück. Auch Förderlizenzspieler Stefan Loibl steht voraussichtlich nicht zur Verfügung. Dafür setzen die Starbulls aber auf den „siebten Mann“, nämlich auf eine stimmungsvolle und lautstarke Kulisse. Im Rahmen der Aktion „BRING A FRIEND“ erhält jeder Käufer einer Stehplatzkarte an der Abendkasse bzw. in der Geschäftsstelle eine zweite Stehplatzkarte gleicher Kategorie gratis dazu und kann so eine Person seiner Wahl kostenlos zum Spiel gegen eines drei torgefährlichsten Teams der Liga mitnehmen. Die Dresdner Eislöwen haben mit 82 Treffern nur ein Tor weniger erzielt als Tabellenführer Bremerhaven. Besser sind nur noch die Ravensburg Towerstars mit 84 Toren. Auffällig im Dresdner Team ist die extreme Ausgeglichenheit in der Offensive. Die Kontingentstürmer Cullen (23 Punkte), Campbell, Reed und David Rodman (je 22) führen die Scorerliste nahezu im Gleichschritt an, aber auch dahinter wird bis in die vierte Reihe regelmäßig gepunktet. Schon 13 Spieler haben mehr als zehn Scorerpunkte – Ligabestwert.
Am Sonntag steht für die Starbulls das schwere Auswärtsspiel in Frankfurt auf dem Programm. Spielbeginn in der Bornheimer Eissporthalle ist um 18:30 Uhr. Am 2. Oktober zogen die Grün-Weißen hier mit 2:5 den Kürzeren, waren aber auch in dieser Partie nicht chancenlos. In den letzten drei Minuten des zweiten Spielabschnitt mit drei Gegentoren überrumpelt, brachten C.J. Stretch und Wade MacLeod die Rosenheimer noch einmal heran und nur der Pfosten verhinderte eine heiße Schlussphase und einen möglichen Punktgewinn. Jetzt besteht an gleicher Stelle die Chance zur Revanche. Allerdings dürfte die Trauben diesmal noch höher hängen, denn die Löwen – vom Liga-Neuling in der Vorsaison rasch zum heißen Meisterschaftsanwärter mutiert – sind derzeit in Torlaune. Am vergangenen Wochenende erzielten Richard Mueller, die Breitkreuz-Brüder und Co. bei zwei 7:2-Siegen gegen Crimmitschau und Heilbronn satte 14 Treffer!
Beide Spiele der Starbulls an diesem Wochenende werden per Livestream via Internet übertragen und können auf dem Portal von sprade.tv gebucht werden.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)