Mit dem interessanten Heimspiel gegen den offensivstarken Tabellenfünften aus Peiting am Sonntag um 17 Uhr im emilo-Stadion schließen die Starbulls Rosenheim die Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd ab. Zuvor steht aber am Freitagabend ab 19:30 Uhr die schwere Auswärtsaufgabe gegen den EV Landshut im aller Voraussicht nach ausverkauften Stadion am Gutenbergweg auf dem Programm. Um die Tabellenführung zu verteidigen müssen die Grün-Weißen an der Isar zwingend punkten. Andernfalls droht gar das erstmalige Abrutschen in der laufenden Spielzeit auf den vierten Tabellenrang.
30 Spieltage lang standen die Starbulls Rosenheim bisher auf Tabellenrang eins oder zwei der Eishockey-Oberliga Süd. Am vergangenen Sonntag verteidigte die Mannschaft von Manuel Kofler die Spitzenreiter-Position im direkten Duell mit dem Deggendorfer SC durch einen hart erkämpften 4:3-Auswärtserfolg nach Verlängerung. Schon steht die nächste Riesenherausforderung vor den Rosenheimer Eishockeyspielern: Am Freitagabend muss im prestigeträchtigen Derby gegen den EV Landshut am 31. Spieltag mindestens ein Punkt her, um den „Platz an der Sonne“ zu behalten. Gelingt das nicht, würde der EVL mit den Starbulls nicht nur nach Punkten aufschließen, sondern sie aufgrund der besseren Torausbeute im Tableau überholen. Und mit dem Deggendorfer SC (gegen Weiden) und den Selber Wölfen (gegen Sonthofen) hätten dann gleich zwei weitere Vereine mit vermeintlich leichten Heimspielen am Freitagabend die Möglichkeit, die Starbulls Rosenheim in der Tabelle vor dem 32. und letzten Hauptrunden-Spieltag hinter sich zu lassen.
Der EV Landshut hat 14 von 15 Heimspielen in dieser Saison gewonnen, gab dabei nur in den Verlängerungs-Partien gegen Weiden (6:5) und Deggendorf (5:4) jeweils einen Punkt ab. Die letzte und einzige Heimniederlage datiert vom ersten Spieltag am 29. September gegen den EV Regensburg (1:3). Beim ersten Gastspiel in Landshut am 15. Oktober agierten die Starbulls zwar über 60 Minuten auf Augenhöhe, mussten sich aber dennoch mit 1:4 geschlagen geben. Aus den beiden Heimspielen stehen dagegen zwei Rosenheimer Derbysiege gegen den niederbayerischen Rivalen zu Buche: 3:1 am 1. Oktober und 3:2 (im Shoot-Out) am 24. November.
Erstmals in einem Spiel gegen die Starbulls im EVL-Trikot im Einsatz wird an diesem Freitag Viktor Lennartsson sein. Der schwedische Stürmer, auf Leihbasis als temporärer Ersatz für den längerfristig ausfallenden David Wrigley (Kieferbruch) verpflichtet, erzielte in zehn Spielen für den EVL bereits elf Treffer. Das Leihgeschäft mit den Lausitzer Füchse wäre eigentlich schon wieder beendet, wurde aber für die Spiele dieses Wochenendes verlängert. Weil sich auch das Landshuter Lazarett immer mehr lichtet – im Derby gegen Rosenheim plant nun auch der seit fünf Wochen wegen einer Knieverletzung ausgefallene Bill Trew sein Comeback – trifft das Starbulls-Ensamble auf einen personell herausragend besetzen Gegner. Interessant wird dabei auch sein, wie sich der EVL als bestes Überzahlteam der Liga (32,7 Prozent Erfolgsquote) präsentiert, wenn er auf die erfolgreichste Unterzahl-Mannschaft der Oberliga Süd trifft; bisher konnten sich die Starbulls zu 88,7 Prozent schadlos halten, wenn der Gegner in Überzahl agierte.
Für das Spiel der Starbulls am Freitag in Landshut ist mit einer ausverkauften Halle zu rechnen, denn die Kapazität des Stadions am Gutenbergweg ist derzeit aus Sicherheitsgründen bei 4.139 Zuschauern – darunter nur 1.101 zur Sitzplätze – gedeckelt. Sitzplatzkarten sind bereits nicht mehr erhältlich. Wer auf einem Stehplatz dabei sein will kann sich sein Ticket online sichern und auf www.ticketmaster.de bzw. über die entsprechende Navigation auf www.evl.info buchen und selbst ausdrucken bzw. per App auf sein Smartphone laden.
Mit dem Heimspiel am Sonntag gegen Peiting – Spielbeginn im emilo-Stadion ist um 17 Uhr – schließen die Starbulls Rosenheim die Hauptrunde der Oberliga Süd ab. Danach geht es aber nahtlos im gewohnten Freitag-Sonntag-Rhythmus weiter. Im Rahmen der „Meisterrunde“ treffen die Grün-Weißen bis zum 4. März je einmal auswärts und zuhause auf die anderen sieben Teams, die nach dem 32. Spieltag am Sonntagabend auf den Plätzen eins bis acht stehen. Das sind auf alle Fälle Deggendorf, Landshut, Selb, Peiting, Regensburg und Sonthofen, dazu kommt Weiden oder Lindau. Alle bisher erzielten Punkte und Tore werden natürlich mitgenommen.
Der EC Peiting steht am Sonntag im emilo-Stadion bereits unter dem Druck, endlich auswärts gegen eine Spitzenteam punkten zu müssen. Andernfalls könnte der Abstand auf den vierten Tabellenrang, der Heimrecht in der ersten Playoff-Runde gegen ein Team der Oberliga Nord bedeutet, schon vorentscheidend deutlich werden. Ihre 57 vor dem letzten Hauptrundenwochenende erbeuteten Zähler fuhren die Peitinger vor allem in den Heimspielen ein, sowie in der Fremde gegen schlechter platzierte Teams. Gegen die „Top vier“ der Liga gab es auswärts dagegen ausschließlich deutliche Pleiten – in Rosenheim 0:4, in Selb 3:7, in Deggendorf 3:8 und in Landshut 1:4 und 2:7.
Sehr bemerkenswert ist aber die Offensivausbeute der Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser. Der „Oberliga-Dino“ (seit 38 Jahren mit zwei kurzen zweitklassigen Intermezzi durchgehend in der dritthöchsten Spielklasse zuhause) hat in 30 Spielen schon 136 Tore erzielt und ist damit in der Oberliga Süd fast spitze; lediglich Deggendorf traf noch einmal öfter. Vor allem Deutsch-Kanadier Ty Morris (bisher 53 Scorerpunkte) und Tscheche Milan Kostourek (50 Punkte) stehen für herausragende Sturm-Qualität, dazu kommt mit US-Amerikaner Brad Miller (44 Punkte) der mit Abstand am erfolgreichsten scorende Verteidiger der gesamten Liga.
Für die Starbulls steht das Heimspiel gegen Peiting freilich auch unter dem Aspekt, die hohe Auswärtsniederlage beim letzten Aufeinandertreffen Ende November gerade zu rücken. Das in der Statistik mit 8:2 zugunsten des ECP stehende Ergebnis kam ja auch aufgrund der besonderen Umstände zu Stande, dass die Starbulls stark ersatzgeschwächt antreten und zusätzlich ab der 23. Spielminute ohne etatmäßigen Torwart agieren mussten; Stürmer Michael Baindl übernahm beim Stand von 0:4 den Job zwischen den Holmen. Den ersten Auswärtsvergleich mit dem EC Peiting hatten die Grün-Weißen fünf Wochen zuvor im Oktober noch mit 5:3 für sich entscheiden können.
Für das Heimspiel der Starbulls am Sonntag gegen Peiting um 17 Uhr sind Eintrittskarten in allen Kategorien online zum Selbstausdruck im Ticketshop auf www.starbulls.de erhältlich. Außerdem besteht am Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr und am Freitag zwischen 9 und 12 Uhr die Kaufmöglichkeit in der Starbulls-Geschäftsstelle am emilo-Stadion. Die Tageskasse öffnet dann zwei Stunden vor Spielbeginn um 15:00 Uhr.
Die Spiele der Starbulls in Landshut am Freitag um 19:30 Uhr und gegen Peiting am Sonntag um 17 Uhr werden auch live und kommentiert im Internet übertragen. Die Liveübertragungen sind zum Preis von jeweils 5 Euro über die Internetadresse www.sprade.tv buch- und abrufbar.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)