Die Starbulls Rosenheim sind erfolgreich in die Punktspiel-Saison 2019/20 gestartet. Am ersten Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd gelang der Mannschaft von Trainer John Sicinski am Freitageabend ein auch in der Höhe verdienter 5:0-Sieg gegen die Blue Devils Weiden. Über 2.000 Zuschauer im Rosenheimer ROFA-Stadion sahen eine über die gesamte Spieldauer engagiert und konzentriert agierende Heimmannschaft für die Kapitän Michael Baindl und sein Sturmpartner Alexander Höller jeweils doppelt trafen.
Nur drei Minuten und 40 Sekunden mussten die 2.040 Zuschauer warten, bis sie den ersten Starbulls-Pflichtspieltreffer der neuen Spielzeit sahen. Den Titel des Premierentorschützen heimste Daniel Bucheli ein, der nach einem über Tobias Draxinger und Florian Krumpe vorgetragenen Gegenstoß das Spielgerät frei vor Gästetorwart Daniel Filimonov per Rückhand hoch ins rechte obere Eck zwirbelte – 1:0 (4.). Bei einem weiteren schnell vorgetragenen Angriff gegen in der Defensive noch nicht orientiere Oberpfälzer machte es ihm Michael Baindl erfolgreich nach, diesmal jedoch von der anderen Seite frei vor dem Weidener Keeper abschließend in den gegenüberliegenden Torgiebel – 2:0 (8.).
Die Hausherren hatten in einer schnellen Partie deutliche Scheibenbesitzvorteile und kamen – im Gegensatz zu den Blue Devils – regelmäßig zu Torabschlüssen. In der 13. Spielminute fälschte Alexander Höller einen Schuss zunächst neben das Tor ab, versenkte dann aber den exakten Rückpass vom aufmerksamen Kevin Slezak problemlos zum 3:0, weil Torwart Filimonov das kurze Eck nicht schnell genug zumachen konnte. Drei Minuten später rettete der Weidener Torwart dann aber mit einer Glanztat gegen den nach einem Rückpass völlig frei vor ihm abschließenden Baindl (16.). Weil die Starbulls ihr erstes Überzahlspiel der Saison trotz guter Spielzüge ungenutzt ließen, blieb es bis zu ersten Pause bei der dem Spielverlauf vollauf entsprechenden Rosenheimer 3:0-Führung.
Die Überlegenheit der Hausherren gestaltete sich im zweiten Spielabschnitt mindestens so markant wie im ersten. Dagegen konnten die Gäste lediglich bei einer frühen Überzahlphase einen Hauch von Torgefahr entfachen. Gegen den immer wieder mit Spielfreude garnierten Angriffsdruck der Starbulls stemmten sich die Oberpfälzer mit viel Defensivkampf, mussten aber trotzdem zahlreiche weitere Rosenheimer Torchancen zulassen. Torwart Filimonov glänzte mit tollen Paraden, unter anderem gleich zweimal im Doppelpack binnen weniger Sekunden gegen Baindl und Slezak (24.) sowie Maximilian Vollmayer und Vitezslav Bilek (38.). In der letzten Spielminute vor der zweiten Pause gelang den unermüdlich den Abschluss suchenden Starbulls dann aber doch noch der verdiente Treffer zum 4:0: Im Rahmen der dritten Möglichkeit mit einem Spieler mehr zu agieren spielte Josh Mitchell den idealen Pass in den Slot, wo der sich geschickt lösende Höller direkt abzog und aus kurzer Distanz durch die „Hosenträger“ von Filimonov traf (40.).
Auch im dritten Spielabschnitt waren die Starbulls noch einmal in Überzahl erfolgreich. Wieder war der aus Hamburg gekommene Neuzugang Mitchell der Vorbereiter, diesmal per Rückpass auf Michael Baindl, der aus der Halbdistanz per Schlagschuss ins linke obere Eck zum 5:0-Endstand traf (53.). Einige weitere Abschlüsse wurden zur Beute von Filimonov. Sein Gegenüber im Rosenheimer Tor, Lukas Steinhauer, hatte auch im letzten Drittel nur wenige Prüfungen zu bestehen. Sehenswert war aber sein „Big Save“ gegen den nach einem Solo frei vor ihm abschließenden Tomas Rubes (43.).
Für die Starbulls Rosenheim stehen nach dem gelungenen Start in die neue Saison nun zwei spektakuläre Auswärtsspiele an. Am Sonntag gastieren die Grün-Weißen beim SC Riessersee zum stets emotionsgeladenen oberbayerischen Derby. Spielbeginn in der Olympia-Eissporthalle Garmisch-Partenkirchen gegen eine der als Topfavoriten der Liga gehandelten Mannschaften ist um 18 Uhr. Am Mittwoch (Spielbeginn 20 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer John Sicinski dann beim Deggendorfer EC zu Gast. Das Team, das der jetzige Rosenheimer Cheftrainer als Coach in der vorletzten Saison zum Aufstieg in die DEL 2 führte, geht nach dem unglücklichen Abstieg mit einem runderneuerten Kader in die neue Spielzeit. Und dieser ist zumindest „auf dem Papier“ der qualitativ stärkste der Liga, weshalb die Niederbayern von den Experten zum ersten Meisterschaftsanwärter ernannt worden sind.
Beide Rosenheimer Auswärtsspiele werden live über das Internet (sprade.tv, 5,50 Euro je Buchung) übertragen, so dass die Starbulls-Fans diese auch von unterwegs oder zuhause aus verfolgen können.
Die nächste Partie vor eigenem Publikum im ROFA-Stadion bestreiten die Starbulls am kommenden Freitag gegen die Selber Wölfe zur gewohnten Rosenheimer Wochentags-Anspielzeit um 19:30 Uhr.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)