Die Starbulls Rosenheim haben in der zweiten deutschen Eishockeyliga im Freitagsheimspiel vor dem vierten Adventswochenende einen souveränen 4:0-Sieg gegen die Eisbären Regensburg gefeiert. Vor 4.154 Zuschauern im ROFA-Stadion traf Lukas Laub jeweils zu Beginn des ersten und zweiten Drittels. In der Schlussphase der Partie erhöhten Stefan Reiter mit einem Powerplaytreffer und Manuel Strodel mit einem Empty-Net-Goal. Starbulls-Keeper Oskar Autio blieb bereits zum siebten Mal in der laufenden Saison über 60 Spielminuten ohne Gegentreffer!
Weil Autio beim vorletzten Auswärtsspiel in Weißwasser in der Verlängerung noch bezwungen wurde, war es im Heimspiel gegen Regensburg nun aber „erst“ der sechste tatsächliche Shutout. Auch das letzte Aufeinandertreffen zwischen Rosenheim und Regensburg Ende Oktober in der Donau-Arena ging mit 4:0 an die Starbulls. Nach 27 Spielen steht das Rosenheimer Eishockeyteam in der DEL2 jetzt mit 47 Zählern auf Rang fünf, punktidentisch mit dem Tabellenvierten EV Landshut.
Die Starbulls setzen die Gäste aus der Donaustadt in den Anfangsminuten gewaltig unter Druck. Tobias Beck traf den Pfosten (2.) und ein Schuss von Shane Hanna verfehlte das Gästetor nur knapp. Eisbären-Keeper Jonas Neffin wehrte mehrfach stark ab, war aber trotzdem früh geschlagen. Gegen C.J. Stretch konnte er noch parieren, aber gegen den Nachschuss von Lukas Laub war er machtlos – 1:0 (4.). Laub war zuvor beim schönen Rosenheimer Spielzug, der zu dieser Torchance führte, maßgeblich beteiligt.
Auch in den Minuten danach lief die Scheibe bei den Starbulls beindruckend sicher. Trotz gleicher Spieleranzahl auf dem Eis hatte man phasenweise den Eindruck eines Powerplays. Plötzlich aber war Rosenheims Keeper Oskar Autio gefordert, als der junge Gästestürmer Aleandro Angaran eine fliegende Scheibe unter Kontrolle brachte und gefährlich aus kurzer Distanz abschloss (9.). Erst jetzt bekamen die Regensburger Zugriff auf die Partie – und zeigten schließlich einige Male, wie gefährlich sie sein können. Kurz vor der ersten Pause hatte Gästekapitän Nikola Gajovsky zweimal den Ausgleich auf dem Schläger, doch Autio parierte stark.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels schockten die Hausherren ihren Gegner mit einem schnellen Gegenstoß. Ville Järveläinen legte den Puck perfekt in den Lauf von Lukas Laub, der in vollem Tempo auf Jonas Neffin zufuhr und eiskalt zum 2:0 verwandelte (22.). Kurze Zeit später hätten die Starbulls nachlegen können, als bei angezeigter Strafe gegen Regensburg Torwart Neffin den Schläger verloren hatte.
Im anschließende Powerplay zeigten sich Grün-Weißen erst zu verspielt und wollten dann mit dem Kopf durch die Wand. Defensiv hatte die Heimmannschaft aber alles im Griff. Die Eisbären, die mit Olle Liss auf ihren Topscorer und auf eine ganze Handvoll weiterer Leistungsträger verzichten mussten, fanden kein Rezept, dem Spiel noch eine Wende zu geben.
Auch bei den Starbulls fehlten mit Norman Hauner, Maximilian Vollmayer, Sebastian Zwickl und Kilian Kühnhauser einige Spieler – dafür war Stefan Reiter war drei Wochen wieder mit dabei. Ihm bot sich bei einem Konter die Großchance zum 3:0, doch Regensburgs Goalie parierte gut (35.). Auch Manuel Strodel brachte den Puck aus bester Position nicht an Neffin vorbei (38.).
Reiter und Strodel trafen aber schließlich im dritten Drittel, das Stretch mit einem spektakulärem Solo und Rückhand-Abschluss an den Pfosten eröffnete, doch noch. Das 3:0 entsprang einer schönen Überzahlkombination – gegen einen defensiv jetzt allerdings sehr inkonsequenten Gegner –, bei der Travis Ewanyk zurücklegte und Reiter den Puck aus kurzer Distanz über die Unterkante der Latte ins Netz wuchtete (54.). Als Gästecoach Peter Flache als allerletzte Option, einen Treffer zu erzwingen, seinen Torwart zog, dauerte es nur wenige Sekunden, bis Strodel sich die Scheibe erkämpfte, sich von Jakob Weber nicht einfangen ließ und ins leere Tor zum 4:0-Endstand traf (58.).
Für seinen leidenschaftlichen Einsatz erhielt Strodel ein Extralob seines Trainers: „Ihn möchte ich heute hervorheben. Wie er die Schüsse geblockt hat, insbesondere bei Unterzahl, das war ganz wichtig“. Aber auch drei weitere Spieler waren Rosenheims Headcoach Jari Pasanen eine spezielle Erwähnung wert: „Luki Laub ist in den ersten 30 Minuten explodiert und hat sehr gut gespielt. Oskar Autio hat wieder einmal eine hervorragende Leistung gezeigt – ein paar Mal aber auch das Glück des Tüchtigen gehabt. Und bei Tobias Beck bin ich überrascht, wie souverän er als junger Verteidiger mit sehr wenig DEL2-Erfahrung gespielt hat. Aber die ganz Mannschaft hat heute gut gespielt und hart gearbeitet.“
Und die ganze Mannschaft hat mit dem tollen Auftritt Werbung für das kommende Heimspiel betrieben: Am zweiten Weihnachtsfeiertag wollen die Starbulls gegen die Eispiraten Crimmitschau den nächsten Sieg im ROFA-Stadion feiern. Bei dieser Partie, die am Donnerstag um 17 Uhr beginnt, wird es auch den „Teddy Bear Toss“ geben.
Zunächst steht aber am vierten Adventssonntag das Auswärtsspiel gegen die Blue Devis Weiden an. Spielbeginn in der Hans-Schröpf-Arena ist um 18:30 Uhr.
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Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.