Frühe Führung, 1:3-Rückstand nach dem ersten Drittel, 4:3-Sieg – die Starbulls fuhren am 37. Spieltag der DEL2 gegen den EHC Freiburg drei Punkte ein und haben nun sieben Zähler Vorsprung auf Tabellenrang fünf und elf Punkte Vorsprung auf die Pre-Playoff-Zone. 3.803 Zuschauer feierten im ROFA-Stadion Matchwinner Lukas Laub, der das erste und das letzte Rosenheimer Tor an diesem Freitagabend erzielte. Außerdem trafen Shane Hanna und Charlie Sarault für die Starbulls.
Nicht nur ohne die Langzeitverletzten Stefan Reiter, Norman Hauner und Maximilian Vollmayer sondern auch erneut ohne Manuel Strodel traten die Starbulls Rosenheim gegen die Wölfe vom EHC Freiburg an, die erst drei Wochen zuvor im ROFA-Stadion zu Gast waren. Damals entführten die Breisgauer einen Punkt und es dauerte bis zur vorletzten Spielminute, ehe der Puck das erste Mal den Weg ins Gästetor fand. Diesmal jubelten die Hausherren bereits nach zwei Minuten und 23 Sekunden. C.J. Stretch legte bei einem Gegenstoß perfekt in den Lauf von Lukas Laub, der frei vor Torwart Patrik Cerveny zum 1:0 eindrückte (3.).
Davor und danach hatten die in den Anfangsminuten klar dominierenden Starbulls weitere gute Torchancen, aber Mitte des ersten Drittels drehten die Breisgauer das Spiel mit einem Doppelpack. Filip Reisnecker nutzte eine Lücke in der Rosenheimer Defensive, fuhr schräg auf Oskar Autio zu und versenkte den Puck cool links unten – 1:1 (10.). Knapp zwei Minuten später spielte Nicolas Linsenmeier die Scheibe parallel zur Grundlinie an den Rosenheimer Torraum, wo sie Pascal Zerressen mit dem Schlittschuh ungewollt ins eigene Netz lenkte – 1:2 (12.).
Die Starbulls hatten bei einem druckvollen Powerplay durch Ville Järveläinen und Kevin Handschuh beste Ausgleichschancen, Freiburgs Keeper Cerveny ließ sich aber nicht überwinden. Stattdessen erhöhte Shawn O´Donnell nach einem feinen Spielzug mit einem schnellen Abschluss ins offene kurze Eck auf 1:3 (19.).
Im zweiten Drittel waren gerade 20 Sekunden gespielt, als die Scheibe im Freiburger Netz zappelte. Järveläinen hatte abgestaubt, nachdem sich Stretch im Solo gegen vier Gegenspieler durchsetzte. Die Unparteiischen erkannten den Treffer aber nicht an, weil sie eine Torwartbehinderung sahen, die allerdings nur dadurch zustande kam, weil Stretch von einem Freiburger Spieler zu Fall gebracht worden war – Pech für Rosenheim.
Die Gastgeber aber blieben am Drücker. Nach einer feinen Ablage von Stretch zimmerte Shan Hanna die Hartgummischeibe von der blauen Linie zum 2:3-Anschlusstreffer ins rechte obere Eck – Lukas Laub hatte Torwart Cerveny die Sicht genommen (27.). Und nach einer Energieleistung von Travis Ewanyk und idealem Rückhand-Rückpass von Ludwig Nirschl netzte Charlie Sarault aus kurzer Distanz zum 3:2 ein (30.). Zuvor traf Kevin Handschuh bei einem Unterzahl-Gegenstoß nur den Pfosten (29.).
In der Schlussphase des Mittelabschnitts wogte das Spiel hin und her. Beide Teams hatten Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Nach einem ungünstigen Rosenheimer Wechsel hatte O’Donnel die Chance zum Abschluss frei vor Starbulls-Torwart Oskar Autio, aber der zurücksprintende Lukas Laub klaute ihm die Scheibe vom Schläger – eine ganz starke Rettungstat zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt!
Einem weiteren unwiderstehlichen Sprint von Lukas Laub entsprang in der Anfangsphase des letzten Drittels der Rosenheimer Siegtreffer. Laub schnappte sich in der neutralen Zone die Scheibe, nahm Tempo auf, steuerte über die linke Seite entlang der Bande nach vorn und schließlich nach innen, schüttelte den ihn verfolgenden Freiburger Eero Elo ab und schob Torwart Cerveny den Puck durch die Beine – 4:3 (45.). Es war Laubs bereits 15. Saisontreffer, damit ist er nun aktuell der erfolgreichste Rosenheimer Torschütze.
Torchancen waren im Schlussdrittel ansonsten rar gesät. In den letzten Minuten der Partie packten die Gäste die Brechstange aus, die Starbulls gerieten unter Druck, Oskar Autio musste aber letztlich nur zweimal entscheidend eingreifen, ehe der fünfte Rosenheimer Heimsieg in Folge unter Dach und Fach war. In der Tabelle der DEL2 zogen die Grün-Weißen mit nunmehr 68 Zählern aus 37 Spielen nach Punkten mit dem Tabellendritten Kassel Huskies gleich!
„Wir haben sehr gut angefangen, aber nach dem ersten Tor ist etwas passiert. Freiburg hat das Spiel übernommen und hätte auch noch ein viertes Tor schießen können. Für das zweite Drittel haben wir etwas umgestellt, wir haben besser und druckvoller gespielt, sind mehr gelaufen und haben den gegnerischen Spielaufbau früher und besser gestört. Es war heute keine spielerische Glanzleistung. Beide Mannschaften waren ein bisschen müde. Aber meine Jungs haben alles gegeben und ich bin sehr glücklich, dass wir die drei Punkte geholt haben“, urteilte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen über das Spiel.
Am Sonntag gastieren die Starbulls Rosenheim am 38. Spieltag der DEL2 beim ESV Kaufbeuren, Spielbeginn in der „energie schwaben arena“ ist um 17 Uhr.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.