Die Starbulls Rosenheim haben den sportlichen Jahresabschluss 2019 in der Eishockey-Oberliga Süd überaus erfolgreich gestaltet. Am Silvester-Vorabend besiegten die Grün-Weißen mit den Eisbären Regensburg das erfolgreichste Ligateam der vergangenen Wochen, das nun zum ersten Mal in einer Partie der laufenden Spielzeit ohne eigenen Treffer blieb, mit 4:0. Die Torschützen vor 3.202 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion waren Alexander Höller, Enrico Henriquez-Morales, Michael Fröhlich und Tadas Kumeliauskas. Dank dieses Heimspielerfolges haben die Starbulls nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Deggendorfer SC gleichgezogen und den Abstand auf den vierten Tabellenplatz auf sechs Punkte vergrößert.
Gegner Regensburg war zuletzt in einem Ligaspiel am 22. November ohne Punkte geblieben – bei einer 3:7-Niederlage in Rosenheim. Danach holten die Eisbären unter ihrem neuen Trainer Max Kaltenhauser aus elf Spielen 30 von 33 möglichen Zählern – zwei davon am vergangenen Samstag auf Regensburger Eis gegen Rosenheim. Für diese unglückliche 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen haben sich die Starbulls zwei Tage später eindrucksvoll revanchiert.
Bereits nach dem ersten Drittel führte die Mannschaft von Trainer John Sicinski mit 3:0. Für den ersten Jubel unter den Starbulls-Fans sorgte Topscorer Alexander Höller, der eine Zwei-gegen-Eins-Situation nach perfektem Zuspiel von Kapitän Michael Baindl souverän abschloss (7.). Enrico Henriquez Morales erhöhte, indem er das Spielgerät konsequent nachsetzend in die Maschen stochert, nachdem Gästekeeper Peter Holmgren einen satten Schuss von Felix Linden nicht festhalten konnte – 2:0 (14.). Und auch beim 3:0 konnte der Regensburger Torwart zunächst gut parieren – diesmal hatte Matthias Bergmann von der blauen Linie abgezogen – war beim Nachschuss von Michael Fröhlich dann aber machtlos (19..) Zuvor hatten sich für Baindl und Sebastian Stanik weitere Rosenheimer Einschussmöglichkeiten ergeben, während es den Gästen lediglich einige Male aus ungünstigen Position und entsprechend ungefährlich gelang, das Rosenheim Tor überhaupt ins Visier zu nehmen. Rosenheims Torwart Luca Endres, der den Vorzug vor dem zwei Tage zuvor gegen den gleichen Gegner im Rosenheimer Tor stehenden Lukas Steinhauer erhielt, wurde erst Sekunden vor der ersten Pausensirene erstmals ernsthaft geprüft: Lukas Heger hatte nach einem Rückpass im Slot freistehend direkt abgezogen.
Allein in der ersten Minute des zweiten Spielabschnitts musste Endres dann öfters eingreifen, als im gesamten ersten Drittel. Regensburg agierte nun deutlich bissiger und hatte phasenweis auch mehr vom Spiel. Die besseren Torchancen lagen aber weiterhin auf Seiten der Hausherren. Die zufällig richtig platzierte Schlittschuhkufe vom Regensburger Erik Keresztury verhinderte bei angezeigter Strafe gegen die Gäste das 4:0 von Michael Baindl (24.). Und Rosenheims Spielgestalter Josh Mitchell scheiterte per Strafschuss an Torwart Holmgren, nachdem Fabian Birner ihn zuvor nur per regelwidriger „Notbremse“ stoppen konnte (28.). Direkt vom anschließenden Anspiel weg verfehlte Fabian Zick freistehend vor Holmgren das Gästetor. Auch der junge Sebastian Stanik (34.) – mit ihm überzeugten auch Simon Heidenreich und Henry Wellhausen in der vierten Rosenheimer Sturmreihe – sowie Höller (38.) scheiterten nach sehenswerten Sololäufen freistehend vor dem jetzt sehr starken Gästetorwart. In der vorletzten Sekunde des zweiten Drittels war Holmgren dann aber doch zum vierten Mal geschlagen: Im Powerplay wurde der Rosenheimer Druck größer und größer und schließlich versenkte Tadas Kumeliauskas eine zur Seite abgeprallte Scheibe eiskalt aus spitzem Winkel zum 4:0 (40.).
Höller hätte gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts auf 5:0 erhöhen können, doch im Liegen und zusätzlich von einem Regensburger Verteidiger bearbeitet, brachte er den freiliegenden Puck nicht über die Schoner des Gästetorwarts (42.). Es folgte eine fast ununterbrochene knapp sechs Minuten lange Regensburger Überzahlphase, der die Starbulls aber mit einer starken Unterzahl-Performance begegneten. Die vergleichsweise wenigen auf das Tor kommenden Scheiben wurden zur Beute eines souverän agierenden Torwarts Luca Endres, der auch in den letzten Spielminuten noch mit einigen herausragenden Paraden glänzen konnte und zurecht seinen ersten Shutout feiern konnte. Insgesamt war es bereits das fünfte Heimspiel in der laufenden Saison, in der die Starbulls keinen Gegentreffer hinnehmen mussten. Und das gegen einen Gegner, der in der laufenden Saison noch nie ohne eigenen Torerfolg geblieben war und seit Wochen im Schnitt mehr als fünf Tore pro Partie erzielen konnte.
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Starbulls Rosenheim bereits am Freitag. Zu Gast im ROFA-Stadion – Spielbeginn 19:30 Uhr – sind dann die Selber Wölfe, die am Silvester-Vorabend den Tabellenzweiten Deggendorfer SC mit 6:3 besiegten. Auch für diese Partie hegen die Starbulls Revanchegelüste. Während sie beide bisherigen Auswärtsvergleiche gegen das wiedererstarkte Team aus Unterfranken für sich entscheiden konnten, mussten die Grün-Weißen im ersten Heimspiel gegen Selb in der laufenden Spielzeit am 4. Oktober eine unglückliche 5:7-Niederlage hinnehmen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)