Die Starbulls Rosenheim haben am Freitagabend das zehnte Heimspiel in Folge siegreich gestalten können. Am 9. Spieltag der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd behielten die Grün-Weißen gegen den EC Peiting vor 2.109 Zuschauen im ROFA-Stadion mit 7:1 Toren deutlich die Oberhand. Im ersten Spielabschnitt stellten die Grün-Weißen durch effektive Spielweise die Weichen auf Sieg, um die Gäste im weiteren Spielverlauf dank souveränen und konzentrierten Auftretens nicht mehr ins Spiel zurück kommen zu lassen. Starbulls-Kapitän Michael Baindl, der fünf Scorerpunkte (ein Tor, vier Vorlagen) verbuchte, ragte aus einem geschlossenen Rosenheimer Team heraus.
Das Fehlen mehrerer wichtiger Akteure (Tadas Kumeliauskas, Michael Fröhlich, Dennis Schütt, Enrico Henriquez-Morales, Kevin Slezak) konnten die Starbulls an diesem Abend deutlich besser verkraften, als der Gegner aus dem Pfaffenwinkel. Der EC Peiting musste wie schon in den letzten Spielen auf die beiden starken Importspieler Nardo Natzgaam und Martin Mazanec verzichten und schon nach zwei Wechseln in der Anfangsphase auch auf den US-Amerikaner Brad Miller. Trotzdem zeigte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser den Hausherren im ersten Spielabschnitt ebenbürtig.
Allerdings agierten die Starbulls sehr effektiv und gingen mit der ersten klaren Torchance in Führung. Neuzugang Jake Smith – der 22-jährige Kanadier feierte sein Debüt im Rosenheimer Oberliga-Team – zeigte tollen Einsatz an der Bande und legte zurück auf Dominik Daxlberger, der die Scheibe per Direktabnahme flach im kurzen Eck versenkte (6.). Mit dem 1:0-Führungstreffer macht sich der am Spieltag 27 Jahre alt gewordene Stürmer selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Zwei Minuten später war Gästekeeper Florian Hechenrieder eigentlich erneut geschlagen, doch der Winkel für Andreas Höller war vor dem leeren Tor etwas zu spitz. Im Gegenzug lag der Ausgleich zum 1:1 in der Luft, doch Simon Maier verpasste knapp (8.). Beim ersten Peitinger Powerplay musste der erneut sehr souveräne Starbulls-Keeper Andreas Mechel zwei gefährliche Schlagschüsse von Gästekapitän Andreas Feuerecker entschärfen (14.).
Statt 1:1 hieß es aber plötzlich 3:0 für Rosenheim. Zunächst verwertete Josh Mitchel einen perfekten Rückpass von seinem Mannschaftskapitän Michael Baindl eiskalt (16.), dann traf Andreas Höller ansatzlos aus dem Handgelenk maßgenau und unhaltbar ins rechte obere Eck (17.). Sekunden vor der ersten Pausensirene scheiterte Höller dann nach starker Vorarbeit von Fabian Zick aber am sehr gut reagieren Gästetorwart.
„Im zweiten Drittel haben wir unsere Spielweise ein bisschen umgestellt, um zurückzukommen, aber das hat überhaupt nicht funktioniert“, musste Gästecoach Buchwieser nach der Partie zugeben. Ein Abschluss in Überzahl, bei dem Anton Saal an Torwart Mechel scheiterte (23.), blieb für lange Zeit die einzige nennenswerte Peitinger Torchance. Die Starbulls waren nun klarer Chef im Ring. Doch es dauerte bis zur 35. Spielminute, bis die Dominanz zu einem weiteren Rosenheimer Treffer führte. Nach einem geschickten Wechsel kam Michael Baindl nach Doppelpass mit Höller frei zum Abschluss und ließ Torwart Hechenrieder keine Abwehrchance – 4:0. Einen Peitinger Konter gegen jeuphorisch und in dieser Szene viel zu leichtsinnig nach vorne spielende Starbulls verwertete Lukas Gohlke zum 4:1 (37.). Marinus Reiter stellte aber noch vor der zweiten Pause den Vier-Tore-Abstand wieder her und traf sehenswert ins linke obere Eck zum 5:1 (39.).
Im letzten Drittel dauerte es nur eine halbe Minute, bis die Hausherren die letzten Zweifel am Heimsieg beseitigten. Fabian Zick fälschte einen Schlagschuss von Florian Krumpe technisch perfekt ins linke obere Eck zum 6:1 ab (41.). Andreas Magg, der die Position zwischen den Holmen des Peitinger Tores von Hechenrieder nach der zweiten Pause übernommen hatte, konnte sich aber danach u.a. gegen Höller und Daxlberger einige Male auszeichnen. Als Andreas Höller in Überzahl ebenso platziert ins rechte obere Ecke vollendete, wie bei seinem ersten Treffer, war Magg völlig chancenlos (58.). Das 7:1 besiegelte die höchste Peitinger Niederlage im bisherigen Saisonverlauf. Zum zehnten Mal in Folge haben die Grün-Weißen auf eigenem Eis keinen Punkt abgegeben. Und dass die Starbulls an der Mangfall selbst ohne Punkt blieben, ist sogar schon 17 Heimspiele her. Ausgerechnet der EC Peiting war am 18. Oktober der letzte Gegner, der drei Zähler in einem Spiel aus dem ROFA-Stadion entführen konnte.
Am Sonntag steht bereits der zweite Vergleich zwischen den Starbulls Rosenheim und dem EC Peiting im Rahmen der Meisterrunde der Oberliga Süd an. Spielbeginn auf dem Peitinger Eis ist um 18 Uhr. Die Partie wird über das Portal sprade.tv auch live via Internet (Livestream-Gebühr 5,50 Euro) übertragen. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Starbulls am Sonntag darauf. Zu Gast im ROFA-Stadion am 16. Februar sind die Selber Wölfe, Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)