Fans und Mannschaft der Starbulls Rosenheim freuen sich auf das erste Freitagsheimspiel der laufenden DEL2-Spielzeit: Im Rahmen des 14. Spieltags sind die Blue Devils Weiden, vorletzte Saison noch Aufstiegs-Rivale der Starbulls in der Oberliga Süd, im ROFA-Stadion zu Gast (Spielbeginn am Freitag um 19:30 Uhr). Zwei Tage später duellieren sich die Grün-Weißen erneut mit einem Kontrahenten aus der Oberpfalz – es geht zum amtierenden Meister nach Regensburg (Sonntag, 17 Uhr). Das Rosenheimer DEL2-Team ist gut in Form und will seine zuletzt überzeugenden Auftritte mit weiteren Erfolgserlebnissen bestätigen, geht die anstehenden Aufgaben aber mit großem Respekt an.
Nachdem die Grün-Weißen bislang stets am Freitag zunächst auswärts ranmussten und alle ihre sechs Heimspiele an einem Sonntag austrugen, kommt es nun endlich zu einem Freitag-Eishockey-Abend im ROFA-Stadion. Zu Gast ist mit den Blue Devils Weiden der Rosenheimer Aufstiegs-Rivale aus der vorletzten Spielzeit, der den Starbulls nun verdientermaßen ein Jahr später in die zweithöchste deutsche Eishockeyspielklasse folgte.
Mit neun Punkten aus den jüngsten drei Spielen gegen die hochdotierten Teams aus Kassel, Krefeld und Dresden haben sich die Starbulls auf den sechsten Tabellenplatz gehievt. Mit insgesamt 22 erbeuteten Zählern stehen sie nach dem ersten Saisonviertel – 13 von 52 Spielen sind absolviert, wobei die Dresdner Eislöwen bereits zweimal Gegner waren, die Freiburger Wölfe hingegen noch nicht – prächtig da.
Die Blue Devils Weiden haben bereits ein Spiel mehr absolviert und bislang elf Punkte eintüten können. Der Aufsteiger kommt mit einem Rucksack von sechs verlorenen Spielen in Folge an die Mangfall, darunter aber auch eine spektakuläre 5:6-Overtime-Niederlage gegen Krefeld – nach zwei Dritteln lag Weiden da noch 5:2 vorne! Nicht nur in dieser Partie bewies das Team, dass es auch mit Top-Mannschaften der DEL2 mithalten kann.
Die Mannschaft von Headcoach Sebastian Buchwieser hat bisher erst drei Spieler ohne deutschen Pass im Kader, darunter mit dem Dänen Mads Larsen und dem US-Amerikaner Tommy Muck zwei Verteidiger. Der Kanadier Tyler Ward und der inzwischen eingedeutschte Tscheche Tomas Rubes – beide stürmten bereits in der Oberliga für Weiden – führen die interne Scorerwertung mit je zehn Punkten an. Bester Torschütze mit sechs Treffern ist aber der erst 18-jährige Elias Puls, der vor dieser Saison aus der Salzburger Hockey-Akademie zu den Blue Devils wechselte. Der Spieler mit der Rückennummer 11 ist die große positive Überraschung der bisherigen Spielzeit.
Im Weidener Tor wechselten sich bisher der aus der Oberliga mitgenommene Marco Wölfl und der vom EHC München ausgeliehene Daniel Allavena ab; beide Keeper weisen eine Fangquote von rund 88,5 Prozent auf. Rosenheims Torwart Oskar Autio steht nach seinem zweiten Shutout der Saison am vergangenen Sonntag bei starken 93,5 Prozent. Gegen die blauen Teufel wird er sich erneut beweisen müssen, denn die Oberpfälzer gaben nach Tabellenführer Kassel die bisher meisten Schüsse auf das gegnerische Tor ab! Und auch die Erfahrung aus dem ersten Saisonvergleich am dritten Spieltag sollte den Starbulls Warnung vor Weiden sein: Die scheinbar souveräne 4:0-Führung nach der Hälfte der Spielzeit hing in den Schlussminuten plötzlich am seidenen Faden, ehe ein Empty-Net-Tor zum 5:3 den Rosenheimer Auswärtssieg in trockene Tücher hüllte.
„Damals waren wir nach der hohen Führung zu passiv“, erinnert sich Jari Pasanen, der sich in dieser Hinsicht über eine positive Entwicklung freut: „Gegen Krefeld und Dresden sind wir aktiv geblieben und haben es nicht zugelassen, dass der Gegner uns noch richtig stark Druck setzt“, so der Starbulls-Headcoach. Pasanen ist aber weit davon entfernt, sein Team nun am Freitag als Favorit zu bezeichnen: „Es hat sich nichts geändert. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und wir müssen in jedem Spiel bei null anfangen. Wir haben großen Respekt vor Weiden, vor ihrem Trainer und der ganzen Organisation. Sie hatten zuletzt keine guten Resultate, aber sie haben richtig gut gespielt. Es ging ihnen so. wie uns in der Anfangsphase der Saison“ – da sind einfach paar Fehler zu viel unterlaufen, die vom Gegner gnadenlos bestraft wurden und vorne fiel trotz vieler Abschlüsse zu selten eine Scheibe rein.
Am Sonntag gastiert das Rosenheimer Eishockeyteam bei den Eisbären Regensburg. Der erste Vergleich gegen den amtierenden DEL2-Meister ging am vierten Spieltag nach einem ausgeglichenen Spiel im ROFA-Stadion knapp mit 2:3 an die Oberpfälzer. Inzwischen haben die Starbulls (22 Punkte) die Eisbären (18 Punkte) überholt. Regensburg konnte in den jüngsten drei Spielen keinen Zähler einfahren, schoss dabei nur fünf Tore und kassierte 19 Gegentreffer. Kurios: Bei der 3:9-Niederlage in Landshut letzten Sonntag waren die Eisbären im ersten und letzten Drittel die bessere Mannschaft, wurden aber im mittleren Spielabschnitt mit 0:5 überfahren. „Regensburg hat in dieser Saison viel besser gespielt, als es die Punktausbeute ausdrückt“, zollt Jari Pasanen auch dem zweiten Wochenendgegner allen Respekt.
Der Starbulls-Chefcoach hofft, dass er weiterhin bzw. wieder – Sebastian Zwickl fiel zuletzt wegen eines Infekts aus – alle Mann an Bord hat. Allerdings mussten einige seiner Spieler erkältungsbedingt mit angezogener Handbremse trainieren oder mit dem Training aussetzen.
Das Rosenheimer Auswärtsspiel in Regensburg am Sonntag beginnt um 17 Uhr, das Heimspiel der Starbulls gegen Weiden am Freitag um 19:30 Uhr. Live-Übertragungen aller DEL2-Spiele sind auf dem Portal sportdeutschland.tv buchbar.
Eintrittskarten für die Rosenheimer Heimspiele sind online auf www.starbulls.de/tickets erhältlich oder ab zwei Stunden vor Spielbeginn vor dem ROFA-Stadion an der Tageskasse.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.