Im dritten Heimspiel der Hauptrunde in der DEL 2 dürfen die Starbulls Rosenheim endlich an einem Freitagabend im ROFA-Stadion ran – gegen einen ganz besonderen Gegner: Die Krefelder Pinguine kommen mit der klaren Ambition an die Mangfall, nach dieser Saison die Rückkehr in die DEL feiern zu können. Mit dem ehemaligen NHL-Crack Christian Ehrhoff haben sie einen ganz großen Namen in ihrem starken und breiten Kader, der im Vergleich zur Vorsaison nahezu komplett umgekrempelt wurde.
Mit 18 Neuzugängen sind die Krefelder Pinguine der Transferkönig des Sommers in der DEL 2. In allen Mannschaftsteilen haben sich die Seidenstädter vom Niederrhein verstärkt, um das in der letzten Saison verpasste Ziel nachzuholen: Der DEL-Absteiger 2022 will mit Macht zurück in die höchste deutsche Spielklasse. In der Spielzeit nach dem Abstieg reichte es für die Schwarz-Gelben nur zu Hauptrunden-Platz vier, im Playoff-Viertelfinale mussten sie gegen Landshut über die volle Distanz gehen und im Halbfinale war gegen Ravensburg mit nur einem Sieg in der Best-Of-Seven-Serie Endstation.
NHL- und DEB-Legende Christian Ehrhoff im ROFA-Stadion
Der prominenteste Name unter den Neuverpflichtungen ist Verteidiger Christian Ehrhoff, der seine aktive Karriere eigentlich als Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen 2018 beendet hatte und nun als 41-jähriger ein bemerkenswertes Comeback wagt. Mit ihm steht die Erfahrung von 862 NHL-Spielen auf dem Eis! Weitere Hochkaräter, die Krefelds sportlicher Leiter Peter Draisaitl auf seiner Einkaufstour im Sommer eintütete, sind Stürmer Jon Matsumoto (Kölner Haie) und Verteidiger Erik Buschmann (Iserlohn), die aus der DEL kamen, sowie gleich zehn Spieler von Konkurrenten aus der DEL 2. Auch sämtliche ausländischen Spieler – bislang stehen nur drei unter Vertrag – sind neu. Einer davon ist Topstürmer Josh MacDonald, den man von Meister Ravensburg Towerstars loseisen konnte.
Auch die Nummer eins im Tor der Pinguin ist neu: Felix Bick, seit Jahren unter den Top-Torhütern der DEL 2, kam von Vizemeister Bad Nauheim an den Niederrhein.
Torhungriger Gegner mit Konterqualitäten
Eine Krefelder Konstante ist hingegen der sportliche verantwortliche Mann hinter der Bande: Boris Blank geht in seine vierte Saison (seine dritte als Cheftrainer) und war als Spieler bereits neun Spielzeiten für die Pinguine in der DEL aktiv. Der 42-jährige Deutsch-Kasache wird unterstützt von Co-Trainer Herbert Hohenberger.
Aus den ersten vier Spielen holten die Krefelder Pinguine acht Punkte (17:13 Tore). Kurios: Am vergangenen Freitag verloren sie überraschend bei Underdog Freiburg 1:6, um am Sonntag gegen Mitfavorit Kassel Huskies mit 6:2 die Oberhand zu behalten. In beiden Spielen hatte allerdings das dem Endresultat nach deutlich unterlegene Team mehr vom Spiel und die statistisch besseren Werte, während der Sieger jeweils von einer effektiven Chancenauswertung profitierte. „Man sieht, dass in der DEL 2 jeder Mannschaft jeden Gegner schlagen kann. Krefelds hoher Sieg gegen Kassel war aber natürlich ein Ausrufezeichen“, sagt Starbulls-Headcoach Jari Pasanen, der die größte Krefelder Qualität im fulminanten Konterspiel sieht: „Die schalten extrem schnell um, kommen mit höchstem Tempo und genauen Pässen und unheimlich gutem Zug zum Tor.“
Starbulls müssen Fehlerquote reduzieren
Von seinem Team fordert Pasanen, dass die zuletzt viel zu hohe Quote an bösen Fehlern deutlich reduziert wird: „Fehler passieren, aber wenn es zu viele und vor allem gravierende Fehler sind, dann wird das in der DEL 2 gnadenlos bestraft. Das haben wir in den Spielen am vergangenen Wochenende gesehen. Es ist ja nicht so, dass uns Ravensburg oder Landshut spielerisch auseinandergenommen hätten. Was aber auch klar ist: Ein Tor in zwei Spielen zu schießen, ist viel zu wenig, das muss besser werden. Powerplay und Scheibenkontrolle waren im Training diese Woche die Schwerpunkte, aber in einer Woche kann man natürlich nicht alles sofort verbessern. Man muss den Spielern auch Zeit zugestehen, sich an die Intensität in dieser Liga zu gewöhnen, die im Vergleich zur Vorsaison noch einmal ein gutes Stück stärker geworden ist.“
Bereits fünf Tage nach dem Heimspielkracher gegen Krefeld am Freitagabend steht am kommenden Dienstag, dem Tag der deutschen Einheit, ein weiteres Rosenheimer Heimspiel auf dem Programm. Die Starbulls empfangen dann die jüngst aus der DEL abgestiegen Bietigheim Steelers. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist wegen des Feiertags um 17 Uhr. Zwischen den beiden Heimspielen am Freitag und am Dienstag absolvieren die Grün-Weißen die weite, einfach rund 650 Kilometer lange Fahrt nach Weißwasser. Das Auswärtsspiel gegen die am vergangenen Wochenende mit sechs Punkten maximal erfolgreichen Lausitzer Füchse beginnt am Sonntag um 17 Uhr.
Von allen Spielen der DEL 2 werden Liveübertragungen angeboten, die auf www.sprade.tv buchbar sind. Eintrittskarten für die Rosenheimer Heimspiele am Freitagabend gegen Krefeld (19:30 Uhr) und am späten Dienstagnachmittag gegen Bietigheim (17 Uhr) sind jederzeit buchbar auf www.starbulls.de/tickets sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn vor Ort am ROFA-Stadion erhältlich
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V