Auch im zweiten Heimspiel der DEL2-Spielzeit 2025/26 gelang den Starbulls Rosenheim kein Sieg. Gegen die Eisbären Regensburg stand es am Sonntagabend im ROFA-Stadion nach Ende der regulären Spielzeit 2:2, sodass die Grün-Weißen zumindest einen Punkt auf der Habenseite notieren konnten. In der Verlängerung mussten die Starbulls gegen den amtierenden Meister aus der Oberpfalz bereits nach wenigen Momenten den entscheidenden Treffer zum 2:3 hinnehmen.
Die Starbulls traten am Sonntag gegen Regensburg vor 3.457 Zuschauern mit dem Rückenwind des 5:3-Auswärtssieges zwei Tage zuvor in Weiden an. Für den am Freitag verletzungsbedingt ausgeschiedenen Verteidiger Dominik Tiffels rotierte Dominik Kolb ins Rosenheimer Line-up. Ludwig Nirschl rückte als Linksaußen zu Charlie Sarault und Stefan Reiter, Ville Järveläinen stürmte hingegen rechts neben Travis Evanik und Manuel Strodel.
Bei einem frühen Überzahlspiel hatten Norman Hauner und Lukas Laub den Rosenheimer Führungstreffer auf dem Schläger (3.). Danach scheiterte Nirschl bei einem Alleingang am guten Gästetorwart Jonas Neffin (4.), der ein weiteres Mal gegen Hauner gut reagierte (6.). Die Anfangsdominanz der Starbulls wurde aber schließlich doch belohnt. Nirschl blockte einen Schuss von Jakob Weber und leitete damit einen Gegenstoß ein, bei dem Weber im Laufduell mit ihm zu Fall kam, sodass sich Stefan Reiter den Puck schnappen konnte und ihn frei auf Torwart Neffin zufahrend zum 1:0 versenkte (7.). Die Eisbären kamen in der zweiten Hälfte des ersten Spielabschnitts deutlich besser ins Spiel, konnten Oskar Autio im Rosenheimer Tor aber nicht in Verlegenheit bringen.
In der Anfangsphase des zweiten Drittels kassierte Starbulls-Verteidiger Zack Dybowski eine unnötige Zwei-Minuten-Strafe wegen hohen Stocks – und die Gäste aus der Donaustadt nutzten ihre erste Überzahlsituation zum Ausgleichstreffer. Marvin Schmidt lenkte im Slot einen Schuss des früheren Rosenheimers Kevin Slezak minimal, aber entscheiden ab und Starbulls-Keeper Autio war überwunden – 1:1 (25.). Einem Rosenheimer Überzahlspiel kurz danach entsprang hingegen keine Torgefahr.
Ein nicht gut ausgespielter Konter, bei dem sich vier Rosenheimer nur noch einem Regensburger Spieler gegenübersahen, wurde zum Boomerang. Im Gegenzug spielte Jakob Weber überlegt auf Olle Liss und der stärkste Akteur an diesem Abend hatte keine Mühe, ins offene kurze Eck zum 1:2 einzuschieben (34.). Exakt eine Minute später stand es aber bereits 2:2. Nach prima Scheibeneroberung von Norman Hauner hinter dem Regensburger Tor und präzisem Rückpass jagte Maximilian Vollmayer das Hartgummi aus dem Handgelenk ins rechte obere Toreck (35.). Nur Milimeter an eben diesem Toreck zielte Hauner drei Minuten später vorbei, Neffin wäre machtlos gewesen (38.) – nun konnte sich die Gäste glücklich schätzen, nicht auch in die zweite Pause mit einem Rückstand gehen zu müssen.
Im dritten Drittel fielen keine Tore, hochkarätige Einschussmöglichkeiten waren Mangelware. Bei einem Überzahlspiel in der Schlussphase fanden die Hausherren gegen die kompakt stehenden Regensburger keine effektiven Mittel. Die Verlängerung dauerte dann nur 34 Sekunden. David Morley umkurvte das Rosenheimer Tor und bediente Corey Trivino, der sich den Puck mit dem rechten an den linken Schlittschuh und von dort über die Torlinie bugsierte. Die Hauptschiedsrichter sahen in der Aktion keine regelwidrige Kick-Bewegung und erkannten das Tor zum 2:3 nach Ansicht der Videobilder endgültig an.
„Ich bin nicht zufrieden, wir haben zwei Punkte verloren und wie der Gegentreffer in der Verlängerung fällt war bitter. Aber man muss respektieren, was passiert ist, Der Gegner hat sehr gut gespielt“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen nach der Partie.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.