Jetzt gilt es! Am Freitag startet die heiße Phase der laufenden Eishockey-Spielzeit. Die Starbulls empfangen die Moskitos Essen zum ersten Playoff-Achtelfinalspiel. Spielbeginn im emilo-Stadion ist um 19:30 Uhr. Und die Herausforderung für die Mannschaft von Manuel Kofler ist groß. Der Tabellenfünfte der Oberliga Nord, den es für das Erreichen des Viertelfinales mit drei Siegen in maximal fünf Spielen auszuschalten gilt, verfügt über einen starken Kader, über den „Torhüter des Jahres“ und über einen ausgebufften Trainer. Auch sorgten die „Stechmücken“ vom Essener Westbahnhof in den beiden vergangenen Spielzeiten für Furore in den Playoffs.
In der Vorsaison startete der ESC Wohnbau Moskitos Essen – so lautet die komplette offizielle Bezeichnung – ebenfalls von Tabellenplatz fünf in die Playoffs, um dann in der ersten Runde den favorisierten EV Landshut in nur vier Spielen auszuschalten. Im Jahr zuvor marschierten die Moskitos gar dank zwei 3:0-Serien (gegen Leipzig und Peiting) bis ins Playoff-Halbfinale, wo gegen die übermächtigen Tilburg Trappers dann zwar auch noch ein Sieg gelang, aber letztlich Endstation war.
Mit Frank Gentges, der in Essen nun schon in seiner fünften Saison in Folge aktiv ist und die Ämter von Trainer und sportlichem Manager in Personalunion ausübt, verfügt der Standort über geballte Eishockey-Kompetenz und -Emotion hinter der Bande gleichermaßen. Wie früher als Verteidiger von sich selbst, verlangt der – im positiven Sinn – eishockeyverrückte Coach von seinen Spielern alles ab, fordert absolute Professionalität und bedingungslosen Einsatz. Der Mann der offenen Worte wurde am Niederrhein ganz nah an der Grenze zu Holland geboren, hat aber auch einen Bezug zum Rosenheimer Erzrivalen EV Landshut: Vor vier Jahrzehnten wurde der vor knapp drei Wochen seinen 54. Geburtstag feiernde Gentges in der Schülermannschaft des EVL Deutscher Meister! Zum letzten Mal im Rosenheimer Stadion zu Gast war der Essener Trainer im Rahmen der eingleisigen Oberliga in der Spielzeit 2009/2010, damals aber in Diensten des EHC Dortmund.
Ein Rosenheimer und ein Essener Team trafen zum letzten Mal vor 19 Jahren aufeinander, seinerzeit noch in der höchsten Deutschen Spielklasse. Während die Starbulls den sportlichen Klassenerhalt schafften, sich aber per Lizenzverkauf aus der DEL verabschiedeten, stiegen die Moskitos sportlich ab, klagten sich aber erfolgreich zurück. Doch das ist Schnee von gestern. Nun treffen zwei Teams aufeinander, die im Vorfeld der Spielzeit in Expertenkreisen als Aufstiegskandidaten in die DEL 2 gehandelt wurden und die im Vorfeld auch die formalen Voraussetzungen erfüllt haben, diesen Aufstieg gehen zu dürfen.Herausragende Akteure im aktuellen Oberliga-Team der Moskitos, das den
vierten Tabellenplatz und damit den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde nur um zwei Punkte verpasste, sind unter anderem die beiden Kontingentspieler: Der 30 Jahre alte Kanadier Aaron McLeod brachte es in 48 Hauptrundenspielen auf 74 Punkte, der 27 Jahre alte US-Amerikaner Nicholas Miglio scorte 49-mal, das aber in lediglich 34 Partien. „Dazu kommen mit Julian Airich und Veit Holzmann zwei Stürmer, die die bisher beste Saison ihrer Karriere spielen. Und mit Stephan Kreuzmann und Marcel Pfänder verfügt das Team über zwei der besten Oberliga-Verteidiger überhaupt“, weiß Starbulls-Trainer Manuel Kofler, der zudem großen Repekt vor dem Torwart der Moskitos hat: „Patrik Cerveny ist für mich der beste Keeper der Oberliga Nord; dass er jetzt auch offiziell zum Torhüter des Jahres gewählt wurde, war nur logisch“. Einen weiteren Trumpf im Ärmel haben die Moskitos dank der Kooperation mit den Iserlohn Roosters, welche die Playoffs in der DEL verpasst haben. Somit kann deren Stürmer Julian Lautenschlager, der zehn Hauptrundenspiele für Essen in dieser Spielzeit bestritten hat, in den Oberliga-Playoffs mitwirken.
„Die Moskitos sind insgesamt und vor allem jetzt zum Playoff-Beginn stark aufgestellt und ein sehr harter Gegner. Aber wir sind topmotiviert und bereit für die schönste Eishockeyzeit überhaupt, um das erste Heimspiel am Freitag und das Achtelfinale insgesamt für uns zu entscheiden. Wir sind heiß auf Eishockeyfeste und eine tolle Serie gegen Essen vor stimmungsvollen Kulissen“ sprüht Starbulls-Trainer Kofler geradezu voller Vorfreude.
Nach dem Auftakt am Freitag um 19:30 Uhr auf Rosenheimer Eis folgt das zweite Achtelfinalspiel am Sonntag in Essen (Spielbeginn am Westbahnhof um 18:30 Uhr). Die dritte Achtelfinal-Partie findet am kommenden Dienstag um 19:30 Uhr im Rosenheimer emilo-Stadion statt. Die eventuell notwendigen Spiele vier und fünf der Serie sind auf nächsten Freitag (in Essen um 20 Uhr) und auf den darauffolgenden Sonntag (in Rosenheim um 17 Uhr) terminiert.
Eintrittskarten für das erste Playoff-Heimspiel der Starbulls am Freitag sowie für Spiel drei am Dienstag (jeweils 19:30 Uhr gegen Essen im emilo-Stadion) sind jederzeit online im Ticketshop der Starbulls auf www.starbulls.de zum Selbstausdruck erhältlich. In der Geschäftsstelle am emilo-Stadion können Karten am Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr und am Freitag zwischen 9 und 12 Uhr erworben werden. Die Tageskasse öffnet Freitag um 17:30 Uhr. Die Starbulls-Heimspiele am Freitag und Dienstag werden auch live im Internet übertragen. Der Stream ist jeweils zum Preis von 5 Euro über das Portal www.sprade.tv buch- und abrufbar.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)