In einer neuerlichen Videokonferenz hat der Deutsche Eishockey-Bund e.V. mit den Oberligen Nord und Süd die Vorgehensweise für die Play-offs der Saison 2020/21 festgelegt. Für die Durchführung der Endrunde wird die bisherige Corona-Teststrategie aktualisiert und der Testrhythmus intensiviert. Die Vereine verständigten sich darauf, die bisherigen Schnelltests vor den Spielen bei Teams und Schiedsrichtern zur Pflicht zu erklären und auf freiwilliger Basis auch mindestens einmal in der Woche einen PCR-Test einzusetzen. Zudem wird es einen PCR-Eingangstest vor dem Play-off-Beginn geben. Darüber hinaus wurden die Hygienestandards in den Durchführungsbestimmungen überarbeitet und geschärft – und gelten in dieser Form bereits ab Freitag.
Mit der Oberliga Süd kam der DEB überein, dass auf die sogenannte Challenge-Runde unter den ersten Sechs der Tabelle verzichtet wird. Nach dem definitv auf den 16. März gesetzten Hauptrundenende geht es für diese Teams direkt ins Play-off-Viertelfinale („best-of-five“), die Pre-Play-offs der Mannschaften auf den Rängen sieben bis zehn finden statt (19. und 21. März). Auch die ursprünglich angedachte Platzierungsrunde entfällt. Die Oberliga Nord wird ihren Meister in allen Runden ab dem Viertelfinale im Modus „best-of-three“ austragen. Die Pre-Playoffs finden im K.o.-Modus am 7. April statt.
Da für die Oberligisten weiterhin eine Aufstiegsmöglichkeit in die DEL2 gegeben ist, wird auf jeden Fall auch die Oberliga-Meisterschaft ausgespielt. Käme hierbei ein Team in das große Finale, das keine Voraussetzungen für den DEL2-Aufstieg besitzt, dann würde es – falls möglich – einen aufstiegsberechtigten Nachrücker geben. Der Oberliga-Meister soll im Normalfall nach einer „best-of-five“-Serie spätestens am 9. Mai 2021 feststehen. Auch die Austragungen eines Oberliga-Finales und eines zusätzlichen Aufstiegsfinales sind möglich. Die genauen Szenarien und die Gestaltung der Nachrückerregelungen werden bis zum Beginn der Play-offs präzise definiert.
Folgendes allgemeines Vorgehen wurde im Fall von Quarantäneregelungen vor Play-off-Serien vereinbart:
Wird eine Mannschaft vor Beginn einer Play-off-Serie gleich welcher Runde (bis maximal 30 Stunden vor dem Eröffnungsfaceoff) mit einer Quarantänepflicht belegt und weist bis zur oben genannten Frist keine Mindeststärke (9+1) nach, so scheidet die Mannschaft vorzeitig aus den Play-offs aus. Es greift in einem solchen Fall eine Nachrückerregelung.
Folgendes allgemeines Vorgehen wurde im Fall von positiven Testergebnissen in den Play-offs vereinbart:
Liegt während einer Play-off-Serie ein positives Corona-Testergebnis (Schnelltest oder PCR) in einer Mannschaft vor, so ist dieses Team vorerst nicht berechtigt, weiter an der Serie teilzunehmen. Die Anweisungen des jeweiligen Gesundheitsamtes sowie der Ligenleitung/des DEB-Verbandsarztes sind zu befolgen. Jedes Spiel, das die Mannschaft aufgrund fehlender Freigabe des Gesundheitsamtes oder des DEBs verpasst, wird gemäß Spielordnung als verloren gewertet. Scheiden beide Teams einer Play-off-Serie aus, greift eine Nachrückerregelung.
DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir haben konstruktiv und gemeinschaftlich mit allen Oberliga-Vereinen den finalen Weg in das Oberliga-Finale dieser außergewöhnlichen Saison besprochen. Lobenswert ist der Zustimmung der Vereine für die von der medizinischen Abteilung des DEB vorgeschlagenen Teststrategie für die Play-offs. Jedem Verein ist klar, dass eine verschärfte und strengere Teststrategie sowie ebensolche Hygienevorgaben absolut notwendig sind, um einen möglichst sicheren Ablauf der Play-offs zu gewährleisten sowie einen noch größeren Schutz der Gesundheit aller Beteiligten. Die bisherige Teststrategie haben alle Vereine mit großer Sorgfalt im Rahmen ihrer Möglichkeiten umgesetzt. Mit den von uns beschlossenen und vorgegebenen Maßnahmen erhoffen wir, dass wir die Play-offs ordentlich im vorgegebenen Rahmenterminkalender durchführen können. Wir sind sehr zuversichtlich, denn wir haben die Saison mit dem Status ‚Profiliga‘ begonnen, wollen dem gerecht werden und die Spielzeit dementsprechend auch in Verantwortung für den Eishockeysport in ganz Deutschland ordentlich beenden.“