Die Starbulls Rosenheim haben ihr vorletztes Heimspiel in der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd deutlich gewonnen. Am Abend des Faschingssonntags besiegten die Grün-Weißen die EV Lindau Islanders vor 1.793 Zuschauern im emilo-Stadion dank einer souveränen Leistung ungefährdet und auch in der Höhe verdient mit 7:2. Kurz nach Spielende stand dann auch fest, mit wem es die Starbulls im Playoff-Achtelfinale zu tun haben werden, das am 15. März mit einem Heimspiel beginnt.
Die Starbulls Rosenheim machten im Heimspiel gegen die EV Lindau Islanders so weiter, wie sie am Freitagabend beim klaren 8:3-Auswärtssieg in Sonthofen aufgehört hatten. Diszipliniert und kontrolliert agierend, beschäftigte die Mannschaft von Trainer Manuel Kofler den Gegner vom Bodensee vom ersten Bully an mit viel Offensivlust. Und erst 30 Sekunden waren gespielt, als Gästekeeper David Zabolotny zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Chase Witala bediente Michael Baindl, der legte von hinter dem Tor zurück und Alexander Höller schob zum frühen 1:0 ein. Baindl hätte nach einem weiteren Klasse-Spielzug mit seinen beiden Sturmpartnern drei Minuten später auf 2:0 stellen müssen, scheiterte aber völlig frei am Lindauer Torwart.
Dass es mit Anbruch der 10. Spielminute plötzlich 1:1 stand, hatten sich die Hausherren selbst zuzuschreiben. Verteidiger Niki Meier leistete sich unbedrängt einen katastrophalen Fehlpass in der eigenen Zone, Simon Klinger sagte „danke“ und versenkte ungestört und unhaltbar für Luca Endres, der anstelle des kurzfristig erkrankten Lukas Steinhauer das Rosenheimer Tor hütete. Sekunden zuvor hatte Meier selbst noch ähnlich freistehend auf der anderen Seite das 2:0 auf dem Schläger, zielte aber knapp am rechen Pfosten vorbei. Vom völlig unnötigen Gegentreffer ließen sich die Grün-Weißen aber nicht aus dem Konzept bringen und kamen zu weiteren guten Torchancen. Witala scheiterte erst aus Nahdistanz am Gästetorwart (12.) und später am Pfosten (16.). Schließlich war es Dominik Daxlberger, der die erneute und verdiente Rosenheimer Führung besorgte, nachdem Vitezslav Bilek von Dusan Frosch eingesetzt wurde und dann raffiniert von hinter der Grundlinie per Rückhand in de Slot zurücklegte – 2:1 (17.). Mit einem Schlagschuss aus der Halbdistanz nach einem Abpraller erhöhte Niki Meier noch vor der ersten Pause auf 3:1 (19.). Zuvor musste Starbulls-Keeper Endres aber das durchaus mögliche 2:2 verhindern, als Kai Laux nach einem Querpass frei vor ihm aus kurzer Distanz abschließen konnte.
Die Rosenheimer Überlegenheit sollte sich im zweiten Spielabschnitt noch verdeutlichen. Allerdings zeigten sich die Schützlinge von Trainer Manuel Kofler in der Offensive tendenziell etwas zu verspielt und ließen mehrfach die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Fabian Zick sorgte schließlich für das 4:1, als er nach einem kurzen, aber effektiven Solo die Scheibe ins kurze Eck zwirbelte (28.). Im Rahmen des ersten – und einzigen – Überzahlspiels der Starbulls an diesem Abend erhöhte Alexander Höller mit seinem zweiten Treffer per Abstauber nach überlegter Ablage von Baindl im Slot auf 5:1 (38.). Doch auch die Gäste aus Lindau konnten ihr erstes Powerplay nutzen. Der spielende Trainer Chris Stanley durfte sich als Torschütze zum 5:2 in der ersten Minute des letzten Drittels feiern lassen, weil er einen Schlagschuss von Verteidiger Fredrik Widen noch leicht, aber effektiv abfälschte (41.).
Zwei Minuten später konnte Vitezslav Bilek, der im Spielverlauf zuvor bereits zweimal das leere Tor verfehlt hatte, endlich jubeln. Ansatzlos aus dem Handgelenk versenkte er die Scheibe aus dem rechten Bullykreis hoch im kurzen Eck zum 6:2 (43.). Für den Schlusspunkt in einer von den Starbulls von der ersten bis zur letzten Spielminute dominierten Partie sorgte in der 52. Spielminute Robin Slalina. Er war nach einer raffinierten Finte frei auf den Gästekeeper zusteuernd von Lindaus Kapitän Andreas Farny nur noch regelwidrig zu bremsen und versenkte den fälligen Strafschuss souverän zum 7:2.
Nach der Partie galt die Aufmerksam von Mannschaft, Verantwortlichen und Fans der Starbulls dann der Oberliga Nord, wo der letzte Hauptrundenspieltag den Rosenheimer Gegner im Playoff-Achtelfinale zu Tage fördern musste. Es sind die Moskitos Essen, die sich zum ersten Ausscheidungsvergleich am 15. März im Rosenheimer emilo-Stadion vorstellen werden. Zuvor bestreiten die Starbulls aber noch die beiden letzten Partien der Meisterrunde der Oberliga Süd. Dabei kommt es am kommenden Freitag um 19:30 Uhr zum Heimspiel gegen den Höchstadter EC und am Sonntag um 18 Uhr zum Auswärtsspiel beim EV Landshut.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H.)