Das Heimspiel gegen Deggendorf war ursprünglich für den 25. Februar angesetzt, wurde aber auf den 9. Februar vorgezogen. Das für diesen Tag zunächst vorgesehen Nachholspiel der Starbulls in Deggendorf konnte indes bereits am 30. Januar kurzfristig über die Bühne gehen. In den bisherigen drei Saisonvergleichen mit dem DSC gingen die Starbulls dreimal als Sieger vom Eis – nach einem 3:0-Auswärtserfolg Ende Oktober und einem 5:2-Heimsieg Anfang Dezember stand der Rosenheimer 5:4-Sieg vor zehn Tagen in Deggendorf allerdings erst nach Penaltyschießen fest, war also lediglich zwei Punkte wert. Zur zweiten Pause lagen die Starbulls dabei noch mit 4:0 in Führung! „Danach hatten wir einen Blackout“, erinnert sich Starbulls-Cheftrainer John Sicinski, der auch im letzten Spiel am Sonntag beim 3:2-Overtime-Sieg gegen Peiting sein Team nicht so auftreten sah, wie er sich das wünscht: „Man hat deutlich gemerkt, dass die Konzentration gefehlt hat und deshalb oft falsche Entscheidungen getroffen wurden. Nach dem freien Montag hat die Mannschaft im Training am Dienstag aber wieder einen frischen und befreiten Eindruck gemacht. Ich bin sicher, dass wir gegen Deggendorf über 60 Minuten sehr fokussiert auftreten können.“
Sicinski kann wieder auf vier Offensivlinien zurückgreifen, im vierten Sturm setzt er auf Brett Schäfer, Nicolas Cornett und Thomas März. Neuzugang Brock Trotter soll mit Marc Schmidpeter und Simon Heidenreich stürmen, so wie das auch im letzten Drittel gegen Peiting der Fall war. Die erste und zweite Rosenheimer Sturmreihe bleiben unverändert. Das Starbulls-Tor wird im Spiel gegen Deggendorf Christopher Kolarz hüten.
Das Deggendorfer Team ist überaus prominent besetzt. Herausragende Akteure sind die ehemaligen DEL-Stars Thomas Greilinger, Rene Röthke und Thomas Pielmeier im Sturm sowie Timo Pielmeier im Tor. Topscorer ist der Kanadier Liam Blackburn (1,4 Punkte pro Spiel). Mit Cheyne Matheson steht seit kurzem ein zweiter kanadischer Stürmer zur Verfügung. Matheson, der bis Anfang Januar bei den Rockets Diez-Limburg in der Oberliga Nord spielte, kommt staffelübergreifend sogar auf 1,7 Scorerpunkte pro Partie (31 Tore und 27 Vorlagen in 34 Spielen). Seit Mitte November steht Jiri Ehrenberger – er löste Chris Heid ab – als Trainer an der Deggendorfer Bande. Trotzdem ist der DSC mit einem Punktequotienten von 1,594 nur Tabellenfünfter mit deutlichem Abstand zum derzeit Tabellenvierten Regensburg (2,280 Punkte pro Spiel).
Zieht man nur die neun bisher im Jahr 2022 absolvierten Spiele heran – fünf davon gingen verloren – liegt der Deggendorfer Zählerquotient sogar nur bei 1,44. Allerdings resultierten alle diese fünf Niederlagen gegen das Spitzentrio der Liga und fielen äußerst knapp aus (gegen Memmingen 2:3 und 2:4, gegen Weiden 2:3 und 3:4 nach Verlängerung und eben gegen die Starbulls im Shout Out). In den jüngsten beiden Auswärtsspielen – 7:3 in Peiting, 2:1 in Passau – waren die Niederbayern aber erfolgreich.
Die Konkurrenten der Starbulls an der Tabellenspitze haben am Mittwoch vermeintlich leichte Aufgaben: Memmingen empfängt Schlusslicht Landsberg, Regensburg spielt zu Hause gegen den Tabellenneunten EV Füssen und Weiden hat den Ranglistenvorletzten aus Passau zu Gast. Um die hauchdünne Tabellenführung gegenüber den punktgleichen Weidenern (das um vier Treffer bessere Torverhältnis spricht derzeit für Rosenheim) zu verteidigen, wollen die Starbulls gegen Deggendorf unbedingt drei Punkte erbeuten.
Im Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen Deggendorf am Mittwoch sind im Rahmen des Konzepts „2G Plus“ bis zu 999 Zuschauer im ROFA-Stadion zugelassen. Details für den Spielbesuch sowie zum Ticketkonzept (es gibt keine Abendkasse, Eintrittskarten müssen online gebucht werden) sind auf www.starbulls.de veröffentlicht. Natürlich wird wie gewohnt auch die attraktive Liveübertragung der Partie über das Portal www.sprade.tv angeboten.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)