Nach über drei Wochen Zwangspause kehren die Starbulls Rosenheim mit einem Heimauftritt in den Spielbetrieb der Eishockey-Oberliga Süd zurück. „Restart-Gegner“ sind am Freitag (19:30 Uhr, ROFA-Stadion) die Lindau Islanders. Zwei Tage später treten die Starbulls nicht wie ursprünglich geplant beim EV Füssen, sondern beim Deggendofer SC an (Sonntag, 18:45 Uhr). Mit Brock Trotter und Brett Schaefer stehen zwei neuverpflichtete Stürmer im Rosenheimer Kader, die am Freitag ihr Debüt im Starbulls-Trikot feiern. Auf Curtis Leinweber und Manuel Edfelder muss Cheftrainer John Sicinski dagegen verzichten.
Nach den überzeugenden Auftritten zu Jahresbeginn am 2. Januar auswärts in Lindau (7:1) und am 5. Januar zuhause gegen Peiting (8:2) mussten die Starbulls – wie zuvor und danach zahlreiche weitere Mannschaften – in die Zwangspause. „Corona“ schlug zu – und wirbelte den Spielplan der Eishockey-Oberliga Süd gewaltig durcheinander. Von den sechs an den drei zurückliegenden Wochenenden ausgefallenen Spielen der Starbulls wurden fünf neu angesetzt; das Heimspiel gegen Memmingen blieb außen vor. Wegen des dynamischen Infektionsgeschehen kann es aber jederzeit zu kurzfristigen Änderungen von Terminen oder Gegnern kommen. Davon, dass alle Mannschaften noch sämtliche Hauptrundenpartien bestreiten können, ist natürlich nicht mehr auszugehen. Für die Tabellenplatzierung würde anstelle absoluter Punktzahlen dann der Punkte-Quotient (erbeutete Punkte geteilt durch die Anzahl absolvierter Spiele) herangezogen werden. Dieser beträgt bei den Starbulls aktuell 2,385. Besser sind nur die Blue Devils Weiden (2,556); Rosenheimer Verfolger auf den Quotientenrängen drei und vier sind die Eisbären Regensburg (2,280) und die Memmingen Indians (2,214). Der Tabellenfünfte Deggendorfer SC hinkt dagegen schon deutlich hinterher (1,593).
Genau 23 Tage nach dem Heimspiel gegen Peiting treten die Starbulls nun zu ihrem „Restart“ am Freitag auf eigenem Eis gegen die Lindau Islanders an. Das Team vom Bodensee ging quasi zeitgleich mit den Grün-Weißen in „Corona-Auszeit“, kehrte aber mit einer Nachholpartie gegen die Blue Devils Weiden bereits am Dienstag in den Spielbetrieb zurück. Gegen den unangefochtenen Spitzenreiter präsentierten sich der Tabellenvorletzte stark und über weite Strecken überlegen, am Ende gab es dennoch eine bittere und unverdiente Lindauer 4:5-Niederlage. Vor allem das nicht effektive Powerplay – fast 15 Überzahlminuten entsprang kein einziger Treffer – war den Islanders zum Verhängnis geworden.
Auffälligster Lindauer Spieler war Neuzugang Nolan Redler, der zwei der vier Treffer erzielte. Der 25-jährige US-Amerikaner kam vom Regionalligisten Neuwied, wo er in 17 Spielen sagenhafte 64 Punkte (28 Tore, 36 Vorlagen) verbuchte. Mit ihm haben die Islanders nun drei Importspieler im Kader, wobei Redler am Freitag in Rosenheim möglicher Weise der einzig auflaufende ist. Denn der finnische Mittelstürmer Jere Laaksonen schied im Spiel gegen Weiden am Dienstag verletzungsbedingt aus und ein Comeback des bisherigen Lindauer Topscorers und ehemaligen österreichischen Nationalspielers Martin Mairitsch stand eigentlich erst für nächste Woche im Raum. Personell sind die Islanders – auch dank Förderlizenzoptionen – aber recht breit aufgestellt, sodass Trainer Stefan Wiedmaier wohl erneut auf vier Sturmreihen bauen kann.
Auch die Starbulls kommen aus der Zwangspause mit einem dritten ausländischen Stürmer im Kader. Brock Trotter wird am „Restart-Wochenende“ die bisherige Position von Curtis Leinweber neben Marc Schmidpeter und Kevin Slezak bekleiden. Leinweber hat wie auch Manuel Edfelder noch kein grünes Licht für einen Spieleinsatz von der medizinischen Abteilung erhalten. Anstelle von Edfelder wird Maximilian Hofbauer neben Dominik Daxlberger und Alexander Höller stürmen. Der zweite Rosenheimer Neuzugang der vergangenen Tage, Brett Schaefer, wird in der vierten Sturmreihe neben Simon Heidenreich und Nicolas Cornett auflaufen.
„Wir werden mit vier Blöcken und zunächst kurzen Wechseln agieren, um langsam wieder in den Rhythmus zu finden“, gibt John Sicinski die Marschroute vor. Der Starbulls-Headcoach erwartet gegen Lindau kein schönes, aber ein erfolgreiches Spiel von seiner Mannschaft: „Es wird am Anfang sicher nicht einfach nach einer doch recht harten Trainingswoche. Die Hände, das Technische, das muss auf dem Eis nach und nach wieder kommen. Wir müssen uns da im Spiel und auch von Spiel zu Spiel steigern“.
Der für Sonntag im Ursprungs-Spielplan vorgesehene Gastauftritt der Starbulls Rosenheim beim EV Füssen wurde wegen Corona-Fällen in der Mannschaft der Allgäuer bereits am Mittwoch abgesetzt. Stattdessen treten die Starbulls nun beim Deggendorfer SC an (Sonntag, 18:45 Uhr). Diese Begegnung fiel am 16. Januar aus und wird nun vom zunächst geplanten Nachholtermin am 9. Februar vorgezogen, wobei sich am 9. Februar die beiden Teams erneut messen sollen, dann auf Rosenheimer Eis. In den beiden bisherigen Punktspielvergleichen mit Deggendorf waren die Grün-Weißen zweimal siegreich – 3:0 auswärts, 5:2 zuhause. Unter dem neuen Trainer Jiri Ehrenberger war der DSC aber kompakter und – zumindest auf eigenem Eis in der „Festung an der Trat“ – auch erfolgreicher unterwegs als zuvor.
Im Heimspiel der Starbulls Rosenheim am Freitag gegen die Lindau Islanders sind im Rahmen des Konzepts „2G Plus“ maximal 999 Zuschauer im ROFA-Stadion zugelassen. Details für den Spielbesuch sowie zum Ticketkonzept (es gibt keine Abendkasse, Eintrittskarten müssen online gebucht werden) sind auf www.starbulls.de veröffentlicht und werden bei Änderungen aktualisiert. Alle Spiele der Starbulls, egal ob zuhause oder auswärts, werden natürlich live auf www.sprade.tv übertragen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)