Die Starbulls Rosenheim haben das Auswärtsspiel in der Eishockey-Oberliga Süd am Dienstagabend gegen den EC Peiting mit 3:4 verloren. Die Mannschaft von Cheftrainer John Sicinski leistete sich schlimme Abwehrfehler und kam in einer schwachen Eishockey-Partie erst im letzten Drittel selbst zu Treffern. Weil die Spitzenmannschaften aus Weiden und Memmingen jeweils drei Punkte holten, wuchs der Abstand der Starbulls auf die ersten beiden Tabellenränge deutlich an.
Bei den Starbulls gaben Kevin Slezak und Curtis Leinweber ihr Comeback. Zack Phillips war als überzähliger ausländischer und außerdem leicht angeschlagener Akteur nicht mit von der Partie. Maximilian Hofbauer und Thomas März wurden von Starbulls-Cheftrainer John Sicisnki ebenfalls nicht aufgeboten. Personell waren die Grün-Weißen deutlich besser aufgestellt, als der gastgebende EC Peiting, dem wichtige Spieler – insbesondere Verteidiger – fehlten. Doch das sah man auf dem Eis ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Starbulls im Gegensatz zu den Hausherren zwei Tage zuvor spielfrei waren und auf einen Gegner trafen, der mit zwei herben Niederlagen aus dem Wochenende kam.
Die Starbulls ließen jegliche Spritzigkeit vermissen, leisteten sich viele Fehlpässe und präsentierten sich im Abschluss zwei Drittel lang harmlos. Einem misslungener Klärungsversuch von Verteidiger Steffen Tölzer genau auf den Schläger von Andreas Feuerecker entsprang der Peitinger Führungstreffer (5.). Zu allem Überfluss nahm Tölzer bei Feuereckers Schuss seinem eigenen Torwart Andreas Mechel auch noch die Sicht. Zu Beginn des zweiten Drittels ließ sich Simon Maier nach einem katastrophalen Rosenheimer Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie nicht zweimal bitten und traf zum 2:0 ins kurze Eck (22.).
In einer eineinhalb Minuten andauernden Unterzahlphase mit zwei Spielern weniger auf dem Eis hielten sich die Starbulls zwar schadlos, doch Peiting war in der Folge dem 3:0 näher als die Grün-Weißen dem 2:1-Anschlusstreffer. Dieser fiel dann aber im letzten Drittel nach Rückpass von Brock Trotter durch Brad Snetsinger, der seinen Freiraum im Slot nutzte und via Innenpfosten einnetze (45.). Doch schon eine knappe Minute später ließen sich die sorglos agierenden Starbulls überrumpeln und der schnelle Nardo Nagtzaam versenkte den Puck unhaltbar im rechten oberen Eck zum 3:1 (46.).
Maximilian Brandl gelang per Abstauber nach einem abgeprallten Schuss von Tobias Draxinger der erneute Anschlusstreffer (47.), doch diesmal dauerte es nur ganz acht Sekunden bis die Peitinger Zwei-Tore-Führung wieder hergestellt war: Ein Schuss von Ty Morris aus nahezu unmöglichem Winkel prallte von Mechels Rücken über die Torlinie. Alexander Höller, der einen Schuss von Maximilian Vollmayer so abfälschte, dass der Puck Keeper Magg durch die Schoner rutschte, verkürzte auf 4:3 (53.). Weil Brock Trotter noch in der gleichen Spielminute die Scheibe per Rückhand am Peitinger Tor vorbeilöffelte und Andreas Magg bei einem Rosenheimer Überzahlspiel einen Schuss von Höller (57.) aufs vermeintlich offene kurze Eck mit der Kufe von der Torlinie kratzte, standen die Starbulls am Ende mit leeren Händen da.
Am Freitag empfangen die Starbulls Rosenheim den EV Füssen. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 19:30 Uhr. Infos zu den Rahmenbedingungen des Spielbesuchs sowie zum Ticketing sind auf www.starbulls.de veröffentlicht.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)