Vier Spieltage – dazu kommt noch eine Nachtragspartie – vor Ende der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd scheint der dritte Tabellenplatz für die Starbulls Rosenheim als Ausgangsposition für die Playoffs fast sicher. Im Heimspiel am Freitag gegen die Black Hawks Passau (19:30 Uhr, Liveübertragung auf www.sprade.tv) geht es für die Starbulls darum, die Negativ-Emotion von drei Spielen ohne Punktgewinn abzuschütteln. Allerdings hat das Verletzungspech gleich dreifach zugeschlagen. Am Sonntag treten die Grün-Weißen um 17 Uhr in Deggendorf, am Dienstag um 19:30 Uhr in Peiting an.
Mit acht Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten Selber Wölfe und gar deren neun auf Spitzenreiter Eisbären Regensburg, aber auch komfortablen zwölf Zählern Vorsprung auf den Tabellenvierten SC Riessersee, gehen die Starbulls als Tabellendritter in den Endspurt der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd. Dieser sieht zunächst fünf Spiele binnen drei Tagen, danach aber nur noch zwei Partien innerhalb von 14 Tagen vor. „Für uns beginnt jetzt die Vorbereitung auf die Playoffs“, sagt Starbulls-Cheftrainer John Sicinski, der von seiner Mannschaft „harte und ehrliche Arbeit auf dem Eis“ fordert.
Trotz der drei Niederlagen in Serie, welche die Starbulls um die Chance auf Tabellenrang zwei oder eins so gut wie endgültig beraubt haben, vertraut der Rosenheimer Trainer seiner Mannschaft weiterhin und wird auch im Bereich der Kontingentspieler keine Aufstellungs-Änderung vornehmen: „Die Jungs haben sich nach dem Peiting-Spiel intern ausgesprochen. Natürlich waren alle unzufrieden mit diesen drei Spielen innerhalb von acht Tagen. Aber wir dürfen durch schlechte acht Tage nicht vier gute Monate vergessen!“
Am Freitag treffen die Starbulls im heimischen ROFA-Stadion auf die Black Hawks Passau. Diese Mannschaft hat sich nach einem katastrophalen Saisonstart mit acht Spielen ohne einen einzigen Punkt stabilisiert, müsste jedoch in noch sechs Spielen einen Rückstand von elf Punkten auf die Blue Devils Weiden aufholen, um sich noch für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. Für die Starbulls, die Passau am dritten Spieltag auswärts mit 10:2 und Mitte Dezember auf heimischen Eis mit 6:4 besiegten, geht es aber ungeachtet der gegnerischen Situation zunächst einfach nur darum, wieder ein Spiel mit einem guten Gefühl und natürlich drei Punkten zu beenden.
Am Sonntag (17 Uhr in Deggendorf) und am Dienstag (19:30 in Peiting) treffen die Starbulls jeweils auswärts auf Teams, die um Platz sechs und damit um die direkte Qualifikation für die Playoffs kämpfen. Beide Mannschaften wollen die Pre-Playoffs, in denen es in dieser Saison angesichts des eigentlich eishockeyfremden Modus „best of two“ ja keinen Heimvorteil für das besser platzierte Team gibt, unbedingt umgehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Starbulls auf Deggendorf oder Peiting im Achtelfinale treffen, ist relativ hoch. Doch an diese Eventualität hat John Sicinski noch keinen Gedanken verschwendet. Vielmehr musste der Rosenheimer Trainer im Nachgang der schmerzhaften 1:3-Heimniederlage gegen den EC Peiting einige Hiobsbotschaften verarbeiten.
Für Stürmer Philipp Lode ist die Saison wegen einer Oberkörperverletzung beendet. Verteidiger Florian Krumpe fällt nach ersten Prognosen zwei bis drei Wochen aus. Kapitän und Stürmer Michael Baindl muss mindestens zehn Tage pausieren. Sicinski ist also zu Umstellungen gezwungen und wird für die anstehenden Partien Nachwuchsstürmer Yannic Bauer nominieren. Simon Heidenreich (nach einem Spiel Sperre) und Dominik Kolb (nach kurzer Verletzungspause) kommen zurück. Mit Enrico Henriquez-Morales, der im Ingolstädter DEL-Aufgebot steht, ist weiterhin nicht zu rechnen.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. (M.H)