1994 - 2000
aus dem Sportbund Rosenheim werden die Star Bulls Rosenheim,
das Kürzel SBR bleibt bestehen und der Name Bulls paßt bestens zur Fleischverarbeitung des Hauptsponsors.
Auch viele andere Vereine benennen sich mit Einführung der Deutschen Eishockeyliga nach nordamerikanischem Vorbild um.
In der DEL sind Etats in Höhe von mindestens 4 Millionen DM Pflicht.
Der Etat der Star Bulls beträgt in diesem Jahr 6 Mio DM, bei Werbeeinnahmen von 2,5 Mio DM und bei kalkulierten 5.000 Zuschauern. Tatsächlich kommen dann im Schnitt 3.866 Zuschauer.
Die Mad Dogs München steigen während der Saison aus, deshalb sind nur noch 17 Vereine in der Tabelle.
Zuschauerschnitt: 3.866
Kathrein neuer Sponsor
Somit wurde auch das Marox-Stadion umbenannt in Kathrein-Stadion.
Er ist in zwei Spielen dabei, trägt sich mit einem Assist in die Scorerliste ein und verbringt 2 Minuten auf der Strafbank.
Zuschauerschnitt: 3974
"Hiller, Hiller - Landshut-Killer"
In der Verlängerung des Spiels Rosenheim – Landshut wuchtet SBR-Kanadier Jim Hiller den Puck zum 3:2 in die Maschen. Eine Stadt steht daraufhin Kopf, denn für wenige Wochen wird dadurch die neue bayerische Eishockey-Hierarchie manifestiert:
Rosenheim erreicht als Sechster die Meisterrunde und Play-Offs, der EV Landshut muß den Umweg über die Hoffnungsrunde nehmen.
Am Saisonende steht der Klub allerdings wegen Unwägbarkeiten im 4,7 Millionen-Etat für die nächste Spielzeit vor dem Rückzug aus der höchsten Klasse.
Die Star Bulls nehmen nicht als GmbH am DEL-Spielbetrieb teil, und die Vereinsführung vom Sportbund hat Sorgen, dass die Fernsehgelder aus dem Kirch-Vertrag nicht so fließen könnten wie vereinbart. Der Gesamtverein würde dann für Ausfälle im Eishockeybereich zur Kasse gebeten.
We proudly present:
„THE BIGGEST TEAM WE EVER HAD!“
Da hat der Trainer Gary Clark weder Kosten noch Mühen gescheut, die, wie er sich ausdrückt, „beste Mannschaft, die je das Rosenheimer Eis betreten hat“, in unser schönes Stadion zu wuchten.
Obwohl die März-Ära mit Marox bereits beendet ist, werden die Kanadier und/oder Amerikaner ganz offensichtlich nach dem aktuellen Fleischpreis eingekauft.
Es ist das schlechteste Team, das je in Rosenheim die Eisfläche kaputtkratzen durfte, und das liegt nicht an den wenigen beteiligten Deutschen.
Die Saison geht somit „voll in die großen Hosen“. Soweit dies machbar ist, werden diese „Akteure“ schnellstmöglich während der Saison irgendwohin verkauft oder verliehen und brauchbare Spieler von der Vorjahres-Mannschaft zurückgeholt.
Zuschauerschnitt: 2.095
Die Spiele sind wesentlich besser als im Vorjahr, aber das erklärte Ziel, die Play-Off-Runde, wird nicht erreicht. Teilweise sind bis zu 7 Stammspieler verletzt und können bei dem kleinen Kader nicht gleichwertig ersetzt werden.
Des weiteren fehlt gemäß Trainer Brunner die Aggressivität in der Mannschaft und dementsprechend ist er am Saisonende über den Pokal für die fairste Mannschaft nicht recht froh.
Allerdings ist das Zuschauerinteresse wieder um 30 Prozent auf einen Schnitt von 2.692 gestiegen.
Zuschauerschnitt: 2.692
Die letzte Saison in der höchsten deutschen Eishockeyliga
Hauptsponsor Kathrein zieht sich zurück und verkauft die DEL - Lizenz an Iserlohn.
Gründung des Starbulls Rosenheim EV und Neubeginn in der untersten Spielklasse, der Bezirksliga.